Auf mehr als 6 Prozent summierten sich die Verluste, die der Kurs der Apple-Aktie am Montag gegenüber seinem Schlusskurs am Donnerstag verzeichnete. Doch davon war der von Tim Cook US-Riese nicht alleine betroffen: Von der Verkaufswelle wurden geradezu wahllos alle Firmen der Technologie-Branche erfasst. Viele langfristige Faktoren sorgen nach Meinung internationaler Profi-Anleger jedoch für einen unverändert starken Ausblick für diese Unternehmen. 

Zu den potenziellen Gewinnern der Digitalisierung zählt nach wie vor der US-Konzern Apple, der bereits heute die höchste Marktkapitalisierung am weltweiten Aktienmarkt aufweist - trotz der jüngsten Berichte über eine möglicherweise vergleichsweise langsame Internetverbindung bei seinem neuen Iphone, das im September auf den Markt kommen soll. 

Unter anderem die Investmenthäuser Bernstein und Morgan Stanley sowie die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse raten mit Blick auf das neue Smartphone und die jüngst vorgestellten Produktneuerungen zum Kauf der Aktie und setzen das Kursziel bei bis zu 170 US-Dollar an, berichtet das Schweizer Wirtschaftsmagazin Bilanz.

Apple punktet mit Kundenbindung

Positiv sei unter anderem, dass der Iphone-Hersteller mit Blick auf die Kundenbindung branchenweit führend sei, zitiert Bilanz aus einer aktuellen Studie von UBS-Analyst Steven Milunovich. Zudem gewinne Apple in China mehr Stammkunden. Darüber hinaus seien die Kunden insgesamt wohl bereit, für ihr nächstes Smartphone mehr zu bezahlen.

Auch die von Star-Investor Warren Buffett geleitete US-Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway hat seine Beteiligung an Apple mehr zuletzt als verdoppelt, berichtet die Rating-Agentur Morningstar. Der Zukauf belief sich demnach auf 72 Millionen Aktien für geschätzte 9,3 Milliarden US-Dollar. Damit sei der Titel zu Ende März die drittgrößte Position, auf die 11,5 Prozent des Aktienbestands entfallen.