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Aktienfonds Osteuropa: 2011 war nichts zu holen

Mark Mobius von Franklin Templeton setzt auf einen <br> Turnaround bei Bankaktien
Mark Mobius von Franklin Templeton setzt auf einen
Turnaround bei Bankaktien
Der von Citywire, S&P und Sauren mit Höchstnoten dekorierte, für neue Anleger aber leider geschlossene Nevsky Eastern European gilt beileibe nicht als Indexfonds. Trotzdem haben dessen Manager Martin Taylor und Nick Barnes 2011 zum Stichtag 2. Dezember exakt dasselbe Ergebnis erzielt wie ein von Comstage angebotener ETF auf den MSCI Eastern Europe.

Das bestens aufeinander eingespielte Duo hat ein Faible für die Moskauer Börse und dort vor allem für marktbreite Standardwerte – was bereits zu großen Teilen die am ehesten Erfolg versprechende Strategie der vergangenen Monate umreißt.

Ganz ähnlich agieren auch Allan Conway und Tom Wilson beim Schroder Emerging Europe: Dort machen russische Aktien derzeit mehr als 60 Prozent aus, und unter den Top 5 finden sich mit Lukoil, Gazprom und Surgutneftegaz die einschlägig bekannten Energie-Multis des Landes.

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Was 2011 beim Schlusslicht Templeton Eastern Europe schiefgegangen ist, erschließt sich ebenfalls auf den ersten Blick. Dessen Manager Mark Mobius gewichtet russische Aktien nur mit knapp 40 Prozent und kauft stattdessen lieber in der Türkei und in Österreich – insbesondere im mit ebenfalls fast 40 Prozent deutlich übergewichteten Bankensektor. In Osteuropa expandierende Institute wie die Wiener Erste Bank und Raiffeisen International verloren jedoch angesichts der sich immer weiter zuspitzenden Schuldenkrise seit Jahresmitte dramatisch an Wert, ebenso wie die ungarische OTP Bank oder einige von Mobius gehaltene türkische Kreditinstitute.

Und auch in Russland und im Energiesektor bewies der Templeton- Manager in den vergangenen Monaten mit dem Fernsehsender CTC Media und dem kasachischen Gasproduzenten Kazmunaigas Exploration keine glückliche Hand. Mobius wäre jedoch nicht Mobius, würde er die von ihm getätigten Investments nicht vehement verteidigen: „Langfristig schaffen wir damit die Basis für einen erheblichen Mehrwert.“

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