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Aktienfonds-Serie: „Der Dax könnte 2013 unauffällig über die 8.000-Marke steigen“

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DAS INVESTMENT.com: Welche Rolle spielen die Emerging Markets und deren Einfluss auf die Weltwirtschaft bei Ihrer Titelauswahl?

Winkelmann: Das globale Wirtschaftswachstum und besonders die sich dynamisch entwickelnden Emerging Markets sind von hoher Bedeutung für unsere Strategie, denn viele unserer Aktien sind von globalen Unternehmen, oft von Führern in ihrer Branche, die weltweit Chancen wahrnehmen.

Ich würde das nicht zum Auswahlkriterium machen, aber in der Praxis fällt auf, dass viele unserer Unternehmen gerade in den Emerging Markets sehr gut Fuß gefasst haben. Das ist eine besondere Kompetenz. Daneben gibt es aber auch einige äußerst interessante Unternehmen, die „nur“ europaweit oder in den USA agieren.

DAS INVESTMENT.com: Wie fällt die Aktiengewichtung in Ihrem Privatvermögen aus?

Winkelmann: Mein Anlageverhalten ist leicht erklärt: ein Dach über dem Kopf für meine Familie und Kapitalwachstum für die Zukunft. Um es auf den Punkt zu bringen, setzt sich mein Vermögen aus einer Wohnimmobilie und Anteilen des Allianz Wachstum Europa zusammen. Für die Anlage in meinen Fonds nutze ich einen monatlichen Investmentsparplan, sodass ich bei schwächeren Börsenkursen mehr Fondsanteile kaufe und somit günstig in europäische Top-Unternehmen einsteigen kann. Diese Disziplin macht sich auf Dauer bezahlt.

DAS INVESTMENT.com: Wie lautet die dümmste Börsenweisheit in Bezug auf den Aktienmarkt?

Winkelmann: „Ob long or short - das Geld ist fort.“ Wer schon von vorneherein nur Geld verzocken will, der kann nicht gewinnen. Dagegen steht der historisch überlegene Wertzuwachs der Anlagen am Aktienmarkt.

DAS INVESTMENT.com: Sie dürfen sich hier ausnahmsweise in eine Aktie verlieben – welches Unternehmen ist das glückliche und warum?

Winkelmann: Lieber nicht. „Ausnahmsweise“ ist ja auch kein Grund, mit dem Rauchen anzufangen. Alle Laster fangen als Ausnahme an.

DAS INVESTMENT.com: Welche war Ihre erste Aktie?

Winkelmann: Das erste Mal kam ich durch meinen Opa mit Aktien in Kontakt, der sich beherzt mit Werten wie Kugelfischer und Gildemeister auseinander setzte. Meine ersten eigenen Aktieninvestitionen waren damals Belegschaftsaktien der Dresdner Bank, Aktien der Eff-Eff Fritz Fuss AG und Anteilscheine von 3com. Alle drei Investitionen waren recht gut, nur musste ich die Titel früher als gewollt wieder verkaufen, da das Leben eines Auszubildenden manchmal recht kostspielig war.

DAS INVESTMENT.com: Was haben Sie sich von Ihrem ersten Kursgewinn gegönnt?

Winkelmann: Ehrlich gesagt weiß ich es nicht mehr. Ich vermute aber, dass ich das Geld entweder in CDs oder in Gitarren gesteckt habe.

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