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Aktieninvestments Bessere Performance mit ungleichen Stimmrechten

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Anleger beklagen mangelnden Einfluss

Aktienanleger halten dagegen, dass ihre Stimmrechte ihnen ermöglichen, ihre Ansichten dazulegen und sich an wichtigen Entscheidungen zu beteiligen. In der Mitte gefangen zwischen diesen beiden Parteien befinden sich die Börsen und die Indexanbieter. Börsen sind extrem unter Druck, die Anforderungen an ein Börsenlisting zu vereinfachen und kämpfen darum, auch Unternehmen zu integrieren, die Stimmrechte nach dem Listing in den Händen von Insidern konzentrieren wollen. Indexanbieter diskutieren, ob die Verteilung von Stimmrechten ein Kriterium für die Aufnahme in einen Index sein sollte.

Ausschluss aus Indizes hätte gravierende Folgen

Das Research von MSCI hat ergeben, dass Aktien mit verschiedenen Stimmrechtsklassen in ihrer Gesamtheit über den Zeitraum von November 2007 bis August 2017 outperformed haben. Das bedeutet, würden sie aus Marktindizes ausgeschlossen, hätten diese innerhalb dieser Periode um zirka 30 Basispunkte pro Jahr schlechter abgeschnitten. Doch wie kommt dieses Ergebnis zustande, was sind die Ursachen?

Hoher Anteil des Weltindex sind Aktien mit ungleichen Stimmrechten

Der Welt-Index MSCI ACWI, der sowohl die Märkte der Industrieländer als auch jene der Schwellenländer abdeckt, enthielt im September 2017 insgesamt 2.493 Werte, darunter 243 Aktien mit verschiedenen Stimmrechten. Das entsprach 11,2 Prozent des Index. Die fünf größten Unternehmen in dieser Liste waren die Google-Mutter Alphabet, Facebook, Berkshire Hathaway, Samsung and Visa. Die Länder mit dem höchsten Anteil an ungleichen Stimmrechten sind Korea und Schweden, jene mit dem geringsten Anteil sind Japan und Großbritannien.

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