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Aktualisiert am 30.06.2020 - 11:01 Uhrin Die Spezialisten für globale GeldanlageLesedauer: 4 Minuten
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Aktieninvestments Wo Value-Investoren fündig werden

EZB-Chefin Christine Lagarde in der Bredouille: Der US-Markt wird von Disruption befeuert, in der Eurozone ist es andersherum.
EZB-Chefin Christine Lagarde in der Bredouille: Der US-Markt wird von Disruption befeuert, in der Eurozone ist es andersherum. | Foto: imago images / PanoramiC

Trotz anhaltender Herausforderungen könnte sich die positive Wertentwicklung des Jahres 2019 bei europäischen Aktien auch 2020 fortsetzen. Ein Grund dafür: Die Ereignisse, die die Marktrally des vergangenen Jahres unterstützt haben, werden auch im laufenden Jahr für Optimismus sorgen, etwa die lockere Geldpolitik der Zentralbanken und Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China. Zudem ist der Einkaufsmanagerindex (EMI) erfreulich ins neue Jahr gestartet.

Alles in allem sollten die globalen Rezessionssorgen, die noch den Jahresausblick 2019 eingetrübt hatten, vorerst kein Risiko mehr darstellen. Es spricht also einiges dafür, dass Anleger eine Erhöhung ihres Engagements in europäischen Aktien erwägen sollten, vor allem in Unternehmen mit aussichtsreichen Kennzahlen im Bereich Umwelt, Soziales und Governance (ESG). Dass insbesondere die Kapitalzuflüsse in ESG-Anlagen kontinuierlich steigen, liegt unter anderem daran, dass das regulatorische Rahmenwerk in Europa die Weiterentwicklung von ESG-Anlagepraktiken unterstützt.

Europäische Value-Aktien mit Potenzial

Überdies könnten europäischen Aktien einen spürbaren Auftrieb durch aktive Investoren erfahren, die in engem Austausch mit Unternehmensleitungen und Führungsgremien stehen. Dieser Dialog könnte dazu beitragen, dass Unternehmen eine Umstrukturierung ihres Geschäfts veranlassen und dadurch ihre Ergebnisse steigern. In einigen Fällen agieren Unternehmen als ihre eigenen Aktivisten und evaluieren Optionen, um sich beispielsweise durch die Aufteilung von Sparten in getrennte Einheiten effizienter aufzustellen.

Zwar ist der substanzorientierte Anlagestil seit geraumer Zeit aus der Mode gekommen und die Outperformance von Wachstumswerten gegenüber Value-Aktien war insbesondere im vergangenen Jahr beträchtlich. Dennoch könnten Substanztitel im Jahresverlauf wieder eine Outperformance erzielen, weil die Anleger zunehmend sensibler auf Aktienbewertungen reagieren.

Dividendenrenditen mit Luft nach oben

Im vergangenen Jahrzehnt hat primär die starke Performance von Disruptoren den US-Aktienmarkt angetrieben, also Unternehmen, die das bestehende Marktgleichgewicht mit großer Dynamik verändern. Demgegenüber sind viele von Disruption betroffene Unternehmen am europäischen Markt beheimatet. Eine Diskrepanz, die der Markt vollständig eingepreist hat, wie ein Blick auf die deutliche Bewertungslücke zwischen US-Aktien und europäischen Titeln zeigt.  

Allerdings sorgt dieser Status Quo dafür, dass die Dividendenrenditen europäischer Aktien im Vergleich zu Aktien aus den USA und anderen Regionen weiterhin aussichtsreich sind. Anleger, die auf der Suche nach Rendite sind, sollten die vom europäischen Markt gebotene Dividendenrendite von 3,5 Prozent im Vergleich zu den 1,8 Prozent beim S&P 500 Index deshalb nicht ignorieren.

Politische Störfaktoren belasten die Märkte

Vor diesem für europäische Aktien positiven Hintergrund sollten Investoren potenziell marktbewegende Entwicklungen weiterhin im Blick behalten. Insbesondere der US-chinesische Handelsstreit, die Verhandlungen über das künftige Verhältnis zwischen London und Brüsselsowie die Unsicherheit im Vorfeld der US-Wahlen dürften im Jahresverlauf weiterhin für Marktvolatilität sorgen.

Auch wenn China und die USA von der Unterzeichnung des Phase-1-Handelsabkommens profitieren dürften bestehen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt nach wie vor zahlreiche offene Punkte. Eine neuerliche Eskalation der Spannungen ist deshalb durchaus möglich.

Daneben könnten auch die Verhandlungen über das künftige Verhältnis zwischen der EU und Großbritannien für eine erhöhte Marktvolatilität sorgen. Anleger sollten deshalb britische Unternehmen bevorzugen, die zwar ihren Sitz im Vereinigten Königreich haben, dank weltweiter Niederlassungen aber nur einen geringen Prozentsatz ihres Umsatzes am heimischen britischen Markt erwirtschaften.

Während die Marktvolatilität bei Anlegern mit kurzfristigem Anlagehorizont für Stirnrunzeln sorgt, können langfristig orientierte Anleger die Turbulenzen meistern und von Chancen mit aussichtsreichen Bewertungen profitieren.

Wichtige Hinweise:

Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Dokument um werbliche Informationen allgemeiner Art und nicht um eine vollständige Darstellung bzw. Finanzanalyse eines bestimmten Marktes, eines Wirtschaftszweiges, eines Wertpapiers oder des/der jeweils aufgeführten Investmentfonds handelt. Franklin Templeton Investments veröffentlicht ausschließlich produktbezogene Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen. SICAV-Anteile dürfen Gebietsansässigen der Vereinigten Staaten von Amerika weder direkt noch indirekt angeboten oder verkauft werden. Für eine Anlageberatung wenden Sie sich bitte an einen qualifizierten Berater. Gerne nennen wir Ihnen einen Berater in Ihrer Nähe. Die vorgenannten Unterlagen finden Sie auch auf unserer Homepage in Deutschland unter franklintempleton.de/fondsdokumente bzw. in Österreich unter franklintempleton.at/fondsdokumente oder Sie erhalten diese kostenlos bei Franklin Templeton Investment Services GmbH, Postfach 11 18 03, 60053 Frankfurt a. M., Mainzer Landstraße 16, 60325 Frankfurt a. M., Tel. 08 00/0 73 80 01 (Deutschland), 08 00/29 59 11 (Österreich), Fax: +49(0)69/2 72 23-120, [email protected], [email protected].

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