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Aktienmärkte: Das Vertrauen institutioneller Anleger kehrt zurück

Golden Gate Bridge in San Francisco, Kalifornien. <br> Das Vertrauen US-amerikanischer Investoren in die <br> Aktienmärkte legte im März stark zu. Quelle: Fotolia
Golden Gate Bridge in San Francisco, Kalifornien.
Das Vertrauen US-amerikanischer Investoren in die
Aktienmärkte legte im März stark zu. Quelle: Fotolia
Der State Street Investor Confidence Index stieg von 91,8 im Februar um 6,5 Zähler auf 98,3 an. Am deutlichsten fiel die Erholung dabei bei institutionellen Anlegern in Nordamerika aus, wo der Index vom korrigierten Februar-Stand von 92,5 Punkten um 10,5 auf 103,0 Zähler zulegte.

Auch die Investoren in Asien zeigten sich zuversichtlicher: Hier stieg der Wert gegenüber dem korrigierten Februar-Stand von 91,5 um 8,7 auf 100,2 Punkte. Gegensätzlich entwickelte sich die Lage indes in Europa, wo die Risikofreude der Anleger mit einem Rückgang um 15,0 auf 64,3 Zähler (Februar: 79,3) nachließ.

Der durch State Street Associates, den Research-Bereich von State Street Global Markets, von dem Harvard-Professor Ken Froot und dem State Street Associates-Director Paul O'Connell entwickelte State Street Investor Confidence Index misst das Anlegervertrauen, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Investoren analysiert.

Der Index basiert auf der Finanztheorie, die Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern oder deren Bereitschaft, ihre Portfolios in Aktien zu investieren, eine genaue Bedeutung beimisst. Je größer der Anteil am Portfolio ist, den institutionelle Anleger in Aktien anzulegen bereit sind, desto größer ist auch ihre Risikobereitschaft beziehungsweise ihr Vertrauen.

Ein Stand von 100 gilt dabei als neutral. Bei diesem Wert halten sich Aufstockung und Abbau von Risikopositionen die Waage. Asien stand hoch im Kurs

„Die institutionellen Anleger nutzten die Kursverluste in der Zeit vom 3. bis 16. März, um ihre Aktienbestände aufzustocken", erklärt Froot. „Einzige Ausnahme waren die Anleger in Europa, die sich sehr viel zurückhaltender gaben.“ Gründe für ihre vergleichsweise vorsichtige Haltung könnten die Ungewissheit rund um Volumen und Ausgestaltung des Pakts für den Euro, der Teil des umfassenden Maßnahmenpakets gegen die Staatsschuldenkrise ist, sowie der unsichere Ausgang der anstehenden Wahlen in Deutschland gewesen sein."

„Die Zuflüsse in Emerging Market-Papiere sind diesen Monat leicht gestiegen, in Bezug auf die Industrieländer hat sich dagegen nicht viel getan", ergänzt O'Connell. „Asien stand – trotz potenzieller Unterbrechungen der Lieferkette wegen des tragischen Erdbebens in Japan – hoch im Kurs."

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