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Aktienmärkte: Rückschläge bringen Renditen

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Das bedeutet: Langweilige Rentenanlagen waren über Jahrzehnte nicht nur schwankungsärmer, sondern wider die Theorie auch erfolgreicher. Aktien indes waren nur in ausgewählten Zeitabschnitten rentabler. Anders ausgedrückt: Für das, was Aktien bieten, sind sie im Generellen schlicht zu riskant Wer anderes behauptet, ist entweder unbelehrbarer Optimist oder täuscht bewusst.

Heftige Börsenausschläge sind normal – und das ist gut so

Wenn sich Aktien folglich nicht als bequemes Dauerengagement eignen – wofür dann? Nun, ihr offensichtlicher Nachteil, nämlich hohe Schwankungen, kann sie zuweilen sehr attraktiv machen. Das liegt daran, dass die Entwicklung des Aktienmarkts eben nicht das Spiegelbild der fundamentalen wirtschaftlichen Entwicklung, sondern die Tendenzen in der Realwirtschaft in teilweise extremer Weise überzeichnet – nach oben wie nach unten.

Dadurch locken zeitweise tatsächlich außergewöhnliche Renditen. Der positive Anlageerfolg hängt aber davon ab, dass es gelingt, diese Übertreibungen zu identifizieren. Wer attraktive Renditen erzielen will, muss daher gezielt starke Rückschläge suchen und dann in Phasen positiver Übertreibungen seine Gewinne sichern. Dies gelingt am besten mit einem systematischen Investmentprozess – auch im aktuellen Börsensturz. Zum Autor: Ekkehard Wiek ist Asien-Fonds-Manager und Geschäftsführer der W&M Wealth Managers (Asia) Pte. Ltd. in Singapur sowie Beirat der Asia4Europe Investment GmbH in Ettlingen und einer der Experten von www.vermoegensprofis.de.

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