„Aktienquoten von mindestens 50 Prozent“ 13 Vermögensverwalter über Zinswende in den USA und Europa
Rolf Ehlhardt, Vermögensverwalter bei I.C.M. Independent Capital Management in Mannheim
„Nein. Von homöopathischen Zinserhöhungen abgesehen. Eine Zinswende in den USA würden drei Krisen auslösen:
- a) Der US-Dollar würde weiter steigen und die USA-Exporte erschweren. Ein Teil der Dollar-Kredite der Emerging Markets könnten problematisch werden.
- b) Steigende Zinsen konterkarieren die „Trump-Idee Steuersenkung“, da sie den Konsum belasten.
- c) Die Zinsbelastung im bereits defizitären Bundeshaushalt könnte sich dann sogar verdoppeln, zumal die Trump-Programme über weitere Schulden finanziert werden.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
In Europa könnten bei „normalen“ Zinsen einige Staaten ihre Schulden nicht mehr bedienen. Der Zinses-Zins-Effekt würde die Staaten in die Zahlungsunfähigkeit treiben.“
Die US-Notenbank Fed hat ihren Leitzins erneut erhöht. Die Fed-Funds-Rate steigt um 0,25 Prozentpunkte und liegt künftig in einer Spanne zwischen 0,5 und 0,75 Prozent. Stehen die USA vor einer Zinswende? Oder befinden sie sich sogar mittendrin? Welche Auswirkungen wird das auf Europas Notenbankpolitik haben? Und was sollten Anleger in diesem Fall tun? DAS INVESTMENT.com hat 13 Vermögensverwalter befragt - hier die Antworten.