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Aktienrallye kommt, doch Vorsicht bei Growth-Titeln


Head of Investment Strategy
bei Mediolanum International Funds
Die Zentralbanken haben die Inflation weitgehend im Griff, doch Zinssenkungen lassen zunächst auf sich warten. Gleichzeitig bleibt die Volatilität hoch – das zeigten die schwachen US-Arbeitsmarktzahlen, der Tech-Ausverkauf und der Börsencrash in Japan. Dennoch gibt es Chancen, und Anleger können sich für die kommenden Monate und das Jahr 2025 an den folgenden vier Trends orientieren:
1. Hohe Zinsen: Risiko für Wachstumswerte
Die Verzögerung bei Zinssenkungen belastet vor allem Wachstumsunternehmen, da ihr Finanzierungsbedarf in der Regel höher ist als der von Qualitätsunternehmen. Anleihe-Anleger dürfen sich unterdessen über die hohen Zinssätze freuen und von anstehenden geldpolitischen Lockerungen profitieren. Für zusätzliche Diversifizierung und Rendite im Portfolio sorgen kurz laufende Anleihen sowie Schwellenländer- und Hochzinsanleihen.
2. Globales Wachstum: Schub für Aktien?
Ausverkauf hin oder her: Besorgte Stimmen warnen, dass die Wachstumsaussichten die Bewertungen nicht mehr rechtfertigen – vor allem im Technologiesektor. Doch die globalen Wachstumsprognosen bleiben stark. Laut Weltbank soll die Weltwirtschaft 2025 und 2026 um 2,7 Prozent wachsen, allen voran die Schwellenländer. Das robuste Wirtschaftswachstum könnte Aktien weiteren Auftrieb verleihen.
Prognosen Eigenkapitalrendite: Sind die aktuellen Bewertungen gerechtfertigt?

3. Nachhaltigkeitswende: Neue Anlagechancen
Mit Initiativen wie dem Inflation Reduction Act und dem Green Deal investieren Regierungen und Unternehmen massiv in eine nachhaltigere Wirtschaft. Neben Bereichen wie grüne Gebäude oder Elektroautos bieten zunehmend auch grüne Anleihen zur Finanzierung nachhaltiger Projekte Anlegern eine Vielzahl von Chancen, von diesen Investitionsströmen zu profitieren.
4. Politische Unsicherheit: Superwahljahr sorgt für Überraschungen
41 Prozent der Weltbevölkerung in 40 Ländern gehen 2024 an die Urnen. Nach Überraschungen in Mexiko und Indien rücken nun die USA in den Fokus: Wer im Weißen Haus sitzt, wird Handelspolitik, Inflation und den US-Dollar entscheidend beeinflussen.
Die kommenden Monate könnten volatil bleiben. Geopolitische Konflikte, die spätzyklische US-Wirtschaft, hohe Bewertungen und politische Unsicherheit erfordern einen ausgewogenen Anlageansatz und Portfolios mit einem starken Kern, der durch gezielte riskantere Anlagen ergänzt wird.
Worauf genau sich Anleger einstellen sollten, was ein Machtwechsel in den USA oder die wirtschaftlichen Herausforderungen in Europa mit sich bringen und wie man sich vor einem Tech-Ausverkauf schützen kann, lesen Sie im vollständigen Global Market Outlook von Mediolanum International Funds!