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, in Corona-KriseLesedauer: 5 Minuten

Kapitalmarktausblick von Robeco Aktienrenditen dürften 2022 steigen

Hochhauskomplex in Huaian
Hochhauskomplex in Huaian: China hat noch immer mit Kreditproblemen und der schwierigen Situation im Immobiliensektor zu kämpfen. | Foto: Imago Images / VCG

Die Omikron-Variante lässt Anleger ihre Prognosen für 2022 revidieren. Aktien sind nach wie vor erste Wahl, wobei die Renditen wahrscheinlich eher früher als später erzielt werden, weil die Zentralbanken allmählich die Zinsen anheben dürften.

Nach unserer Einschätzung begünstigen die wirtschaftliche Dynamik, die Zinssätze und die Liquidität sehr stark risikoreiche Vermögenswerte, auch wenn wir diesen Ausblick im Fall eines Lockdowns in den USA möglicherweise in Frage stellen müssten.

Wenn man sich das für Aktien und Unternehmensanleihen günstige nominale Wachstum ansieht, sind die Gewinnerwartungen für 2022 zu niedrig. Wir rechnen mit steigenden Ergebnisprognosen: Die derzeit hohen Margen sollten sinken, wenn die Vorleistungs- und insbesondere die Arbeitskosten im späteren Verlauf von 2022 allmählich anziehen werden.

Wir sehen also zumindest für die nächsten Quartale weiteres Aufwärtspotenzial bei Aktien, und die Risikoprämien für diese sind im Vergleich zu Anleihen immer noch positiv.

Der Einfluss von Covid auf die Finanzmärkte wird zurückgehen

Es könnte noch ansteckendere SARS-CoV-2-Stämme geben, so wie wir dies jetzt bei der Omikron-Variante erleben. Zumindest aber gibt es jetzt einen Plan, wie die Regierungen mit dieser Bedrohung für die öffentliche Gesundheit umgehen können.

Als Covid-19 im Jahr 2020 zum ersten Mal auftauchte, hätte es an den Finanzmärkten eigentlich eine Depression ähnlich wie in den 1930er Jahren geben müssen. Doch dazu ist es nicht gekommen, weil die Regierungen gehandelt und die Wirtschaft mit staatlichen Unterstützungsmaßnahmen am Laufen gehalten haben. Es ist alles beherrschbarer geworden, und wir haben mittlerweile einen Modus Operandi gefunden.

Möglicherweise erleben wir noch gelegentliche, durch Covid 3.0 ausgelöste Volatilitätsschübe und hier und da eine Wachstumsverlangsamung. Insgesamt dürfte Covid im Jahr 2022 aber nicht mehr der Haupteinflussfaktor für die Märkte sein. Mittlerweile reagieren die Anleger weniger heftig auf neue Ausbrüche, so dass das Auftauchen einer neuen Variante nicht zu einem länger anhaltenden Kurseinbruch führen sollte.  

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