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Kapitalmarktausblick von Robeco Aktienrenditen dürften 2022 steigen

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Inflationssorgen

Die Inflation gibt nach dem sprunghaften Anstieg der Energiepreise in 2021 immer mehr Grund zur Sorge.

Da die Zentralbanken der G7-Staaten ihre sehr expansive Geldpolitik fortsetzen, um Covid-19 entgegenzuwirken, ist der überall zunehmende Preisdruck nicht verwunderlich.

Dies ist zum Teil auf überdurchschnittliches Wachstum im Gefolge der Pandemie zurückzuführen: Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für 2021 und 2022 ein Weltwirtschaftswachstum von 5,9 Prozent beziehungsweise 4,9 Prozent – das sind die höchsten Zuwachsraten in einem Zweijahreszeitraum seit mehr als 50 Jahren. Unser zentrales Szenario für unseren Fünfjahresausblick „Expected Returns“ beruht auf moderater Inflation, vorübergehendem Inflationsdruck und solidem Wachstum. Ein Stagflation-Szenario ist sehr unwahrscheinlich.

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Auch der Rentenmarkt kann Hinweise geben, ob die Inflation wirklich ein Problem ist. Ein Blick auf den Verlauf der Zinsstrukturkurve zeigt, dass sich Investoren am Rentenmarkt wegen der Inflation anscheinend keine großen Sorgen machen. Nach den Konsensschätzungen für die USA sollte sich die Inflationsrate zwischen dem ersten und vierten Quartal 2022 halbieren, und wir stimmen dem weitgehend zu.

Andererseits könnten anziehende Lohn- und Gehaltssteigerungen die Kerninflation erhöhen, insbesondere wenn sich der US-Arbeitsmarkt bis Mitte 2022 der Vollbeschäftigung nähert.

Insgesamt dürften die Inflationszahlen aber von ihrem derzeit hohen Niveau aus zurückgehen.

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