Aktiv gemanagte ETFs sind intransparent und teuer

Dennoch erfüllen ETFs ihren Sinn als kostengünstige Möglichkeit, sich in effizienten Märkten im Rahmen einer individuell für den Mandanten entwickelten Strategie zu engagieren. Dies betrifft in der Regel Anlagen wie zum Beispiel den US-Aktienmarkt. Auch sind Standard-ETFs dank ihrer Liquidität hervorragend für Handelsstrategien und Absicherungen geeignet.

In ineffizienten Märkten jedoch – wie zum Beispiel einigen attraktiven Schwellenländern oder ausgewählten Branchen und Märkten festverzinslicher Wertpapiere kann durch Auswahl des richtigen Fondsmanagers trotz höherer Kosten durchaus ein Mehrwert erzielt werden. Diese Aussage trifft insbesondere dann zu, wenn es nicht nur um das Schlagen einer Benchmark geht, sondern um eine strategische Vermögensallokation, in der Chancen, Risiken und Kosten in einem ausgewogenen Verhältnis stehen sollen.

Schlussendlich gehören aktive wie passive Produkte in eine professionell gesteuerte Vermögensstruktur. In effizienten Märkten und im Rahmen von Handels- und Absicherungsstrategien bedienen wir uns gerne standardisierter ETFs. Wichtig bleibt aber die kontinuierliche aktive Kontrolle der Positionen, insbesondere in einer Zeit, in der angesichts der Unwägbarkeiten die Liquidität eine wichtige Rolle spielt.