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Von in AnalysenLesedauer: 9 Minuten
Aktiv oder passiv anlegen: Welcher Fonds eignet sich besser im Bereich der Small Caps?
Aktiv oder passiv anlegen: Welcher Fonds eignet sich besser im Bereich der Small Caps? | Foto: Jessica Hunold mit Canva

Die Börsenschlagzeilen werden dieser Tage von den großen US-Technologiegiganten wie Microsoft oder Apple bestimmt. Ihre Technologieführerschaft in einer Vielzahl von Bereichen kurbelt immer wieder die Fantasie der Anleger an – was den Unternehmen auch zur Dominanz am Aktienmarkt verhalf. Die zuletzt abgelieferten Renditen führten dazu, dass die Indexgewichte der Big-Tech-Werte weiter anwuchsen.

Ein Schattendasein führen hingegen die Nebenwerte. Insbesondere die Small-Cap-Aktien, die sich durch eine vergleichsweise niedrige Marktkapitalisierung auszeichnen, zum Beispiel die kleinsten 10 Prozent des Weltaktienmarktes.

Doch auch Small Caps waren einst das Rampenlicht gewohnt, denn sie haben eigentlich schon lange den Ruf als langfristige Renditequelle. Anfang der 90er Jahre wiesen die Wissenschaftler Fama und French durch ihr Dreifaktorenmodell die sogenannte Small-Cap-Prämie nach. Demnach wurden Anleger für das höhere Risiko und die geringere Liquidität historisch mit einer Überrendite zu den Standardwerten entlohnt.

Mix aus europäischen und US-Werten 

Im Gegensatz zur längeren Historie konnten US-Nebenwerte dieses Versprechen in den vergangenen fünf Jahren nicht einlösen. Anders präsentiert sich das Bild bei europäischen Nebenwerten, die über unterschiedliche Zeiträume ihre Gegenspieler aus der ersten Börsenliga hinter sich ließen.

Womit wir bei den zwei wichtigsten Märkten für Nebenwerte angelangt wären: Für Anleger lohnt es sich, den Small-Cap-Anteil aus US- und Europa-Positionen zusammenzustellen. Denn zum einen fällt der Asien-Anteil im weltweiten Nebenwertemarkt kaum ins Gewicht. Zum anderen erreichte die Kombination aus europäischen und US-Titeln eine höhere Rendite als der breiter diversifizierte globale Small-Cap-Markt.

 

Weil ihr Geschäftsmodell im Vergleich zu Großunternehmen weniger diversifiziert ist, verhalten sich Nebenwerte volatiler und tendenziell konjunktursensibler. Ein klarer Vorteil für Anleger ist hingegen das Wachstumspotenzial, etwa wenn ein Small Cap zum Marktführer heranwächst.

Im aktuellen Marktumfeld ist die niedrige Bewertung aber das stärkste Argument für den Small-Cap-Markt. In Relation zu den Standardwerten liegen die Kurs-Gewinn-Verhältnisse der Small Caps in den USA und in Europa auf dem niedrigsten Stand der vergangenen zehn Jahre. Derzeit sprechen also nicht nur die langfristigen Perspektiven, sondern auch die Bewertungen für Chancen bei Nebenwerten.

Doch sollen sich Anleger eher über passive Vehikel oder aktive Fonds im Small-Cap-Bereich positionieren?

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