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Von in AnalysenLesedauer: 10 Minuten
Aktiv oder passiv anlegen: Welche Fonds machen ihre Sache besser?
Aktiv oder passiv anlegen: Welche Fonds machen ihre Sache besser? | Foto: Jessica Hunold mit Canva

Kaum sind die hohen Zinsen zurück, werden Anleger schon mit der Frage konfrontiert: Wie lange noch? Die wirtschaftlichen Indikatoren trüben sich ein und die Inflationsraten sind rückläufig. Beides spricht dafür, dass in den USA und der Eurozone der Zinsgipfel erreicht ist. Um die schwächelnde Konjunktur anzukurbeln, wird allgemein erwartet, dass Notenbanken allmählich ihre Leitzinsen wieder senken. Die Verzinsungen der aktuell attraktiven Tagesgelder werden dann erfahrungsgemäß rasch nach unten angepasst.

Anleger müssen sich somit mit Alternativen auseinandersetzen, wobei manche Optionen ihre ganz eigenen Nachteile mit sich bringen. So unterwandert die steigende Neuverschuldung vieler Nationen sowie mögliche Herabstufungen der Bonität durch Ratingagenturen das Vertrauen in als sicher geltende Staatsanleihen. Zudem ist die Verzinsung beispielsweise für deutsche Staatsanleihen gering und bietet über zehn Jahre mit 2,5 Prozent voraussichtlich nicht einmal einen realen Vermögensschutz.

Um eine Rendite auf Inflationsniveau zu erzielen, müssen Anleger folglich noch immer ins Risiko gehen. Unternehmen scheinen hinsichtlich ihrer Verschuldung insgesamt besser dazustehen als viele Staaten. Gleichzeitig bieten Anleihen von Firmen mit guter Bonität, sogenannte Investmentgrade-Anleihen, mit teilweise mehr als 4,5 Prozent Rendite pro Jahr eine interessante Einnahmequelle. Bei Hochzinsanleihen sind sogar mehr als 8 Prozent Rendite pro Jahr möglich, was bekanntlich aber auch eine höhere Risikotoleranz und einen genauen Blick auf die Bilanzen erfordert. 

Gleichen die geringen ETF-Kosten die Nachteile passiver Anleihen-Investments aus? 

Die allermeisten Anleihearten profitierten in den letzten Jahren zum einen von den bis 2022 rückläufigen Zinsen, zum anderen von der Suche der Investoren nach Ertragsquellen und den daraus resultierenden Kursgewinnen. Mit passiven Anlagen konnten Investoren in diesem Umfeld kaum Fehler machen. Strukturell haben passive Investments jedoch Nachteile:

  • Durch die häufigen Änderungen in den zugrundeliegenden Basisindizes entstehen bei passiven Produkten einige Kosten für Kauf und Verkauf von Anleihen, die sich beim Anleger in einer verringerten Performance bemerkbar machen.
  • Um die für die börsengehandelten ETFs notwendige Liquidität zu gewährleisten, können zudem nur Anleihen mit einer gewissen Mindestgröße zum Einsatz kommen.
  • Das starre Konzept kann auch bei Ratingänderungen den Verkauf von Anleihen erzwingen, wodurch bei Herabstufungen Kursverluste realisiert werden.
  • Oft dürfen zudem Anleihen mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr nicht im Portfolio vertreten sein.

Für aktive Fondsmanager sollte es also einige Möglichkeiten geben, Mehrwerte gegenüber ETFs zu bieten. Oder reichen die geringeren Gesamtkosten der ETFs aus, um die strukturellen Nachteile auszugleichen? 

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