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Aktiver Aktionär Bert Flossbach schreibt offenen Brief an Daimler-Vorstand Zetsche

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Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, verweist Flossbach auf den großen Aktienanteil, den sein Haus an dem Konzern hält: Flossbach von Storch habe für etwa eine Million Kunden rund eine Milliarde Euro in Daimler-Aktien investiert. Womit er mittelbar auch auf die verheerende Wirkung hinweist, die ein Rückzug seines Hauses aus dem Unternehmen zur Folge hätte.

Als positiven Gegenentwurf zu Daimler führt Flossbach den Autohersteller BMW ins Feld, der seit Jahrzehnten nachhaltig wirtschaftlich erfolgreich sei. Für seinen Vorschlag wolle er in Zukunft auch weiter mit Nachdruck werben, kündigt der Flossbach-von-Storch-Chef an.

Der Skandal um illegal eingebauten Vorrichtungen zur Manipulation von Abgaswerten rüttelt seit fast drei Jahren die deutschen Automobilbranche durch. Ausgehend vom Volkswagenkonzern stehen auch Daimler und BMW in Verdacht, mithilfe einer speziellen Software beim Abgasausstoß geschummelt zu haben.  

Die Daimler-Großinvestoren Deka, Union Investment und Flossbach von Storch wollen laut einem Bericht der "Wirtschaftswoche" angesichts des Dieselskandals keinen Rücktritt von Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche fordern, sondern zunächst weitere Untersuchungsergebnisse abwarten. Daimler muss derzeit europaweit 774.000 Diesel-Fahrzeuge wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen bei der Abgasreinigung zurückrufen. Das Unternehmen hat gegen den Beschluss Widerspruch eingelegt.

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