Aktives Multi Asset „Der Showdown im Mischfonds-Krieg steht unmittelbar bevor"
Es war einmal vor langer Zeit, genauer gesagt am Anfang dieses Jahrtausends, da stellten Mischfonds gerade einmal 5 Prozent des gesamten Fondsvolumens. Fünfzehn Jahre später ist die Fondsgalaxie übersät mit Mischfonds, deren Anteil bis auf 27 Prozent angestiegen ist und die inzwischen „Multi-Asset-Fonds“ genannt werden. Die Macht scheint mit ihnen, denn ein Blick auf die Statistik des Jahres 2015 zeigt die ungebrochenen Mittelzuflüsse in diese Fondsgattung.
Der Krieg um die Sterne der Fonds-Rating-Agenturen tobt heftig, und die Gegner der Mischfonds formieren sich. Der Showdown steht unmittelbar bevor, denn ein Teil der Macht scheint unwiederbringlich verloren: die Zinsen.
Mischfonds in der Zinsfalle oder zinsloses Risiko bei Mischfonds: So lauten die Schlagzeilen vieler Kritiker. Dabei wird wie immer gerne polarisiert, anstatt differenzierte Betrachtungen anzustellen. Warum sollte es schlecht sein, dass Mischfonds bisher von fallenden Zinsen profitiert haben? War doch richtig, diese Assetklasse zu gewichten! Man muss ja in Zukunft nicht ebenfalls dort seinen Schwerpunkt setzen.
Doch dazu muss man vorher wissen, wie aktiv der Fondsmanager wirklich ist. Es gilt erst einmal zu unterscheiden, ob der jeweilige Mischfonds ein rein starres Konzept aus fest definierten Anlageklassen verfolgt (Aktien, Renten, Kasse) oder ob der betreffende Manager flexibel seine Quoten verändern kann und dies auch in der Vergangenheit getan hat. Die Frage ist doch: Wie viel Freiheiten besitzt der Manager, und wie hat er sie in der Vergangenheit genutzt?
Was heißt Aktivität?
Um dies beurteilen zu können, muss man in erster Linie feststellen, was Aktivität bei einem Mischfonds überhaupt bedeutet. Das starre Abbilden einer Quote von 60 Prozent Aktien- und 40 Prozent Rentenquote stellt zwar ebenfalls einen Mischfonds dar, aber verzichtet auf die Komponente des Timings und der Flexibilität, diese Quoten zu verändern. Ersteres lässt sich mit Sicherheit kostengünstiger und erfolgreicher durch die Kombination zweier Indexfonds abbilden.
In dieser Hinsicht hat bezahltes Management keinen Sinn und wird daher meist zu Recht kritisiert. Mischfonds, die meist den Zusatz „vermögensverwaltend“ im Namen führen, haben sich neben einer Aufteilung der Assetklassen auch ganz deutlich das Timing und die flexible Gewichtung der Anlageklassen auf die Fahnen geschrieben.
Nicht umsonst hat diese Fondsgattung in den vergangenen 15 Jahren die bekanntesten Namen hervorgebracht. Egal ob Eduard Carmignac, Bert Flossbach oder Luca Pesarini: Die Gattung vermögensverwaltender Mischfonds hat mehr Menschen in Wertpapiere gebracht als je zuvor. Und der Grund dafür liegt nicht in der Suche nach dem maximalen Ertrag, sondern in der Suche nach einer Dienstleistung: den Zeitpunkt von Anlageentscheidungen und die Überwachung von Risiken in die Hände eines Profis zu legen. Wer jetzt kritisiert, dass viele dieser Fonds nicht einmal die Rendite eines 50/50-Aktien-Renten-Mix erreicht haben, der versteht nicht, dass es hier nicht um ein Produkt, sondern um ein Bedürfnis der Anleger geht.
Der Krieg um die Sterne der Fonds-Rating-Agenturen tobt heftig, und die Gegner der Mischfonds formieren sich. Der Showdown steht unmittelbar bevor, denn ein Teil der Macht scheint unwiederbringlich verloren: die Zinsen.
Mischfonds in der Zinsfalle oder zinsloses Risiko bei Mischfonds: So lauten die Schlagzeilen vieler Kritiker. Dabei wird wie immer gerne polarisiert, anstatt differenzierte Betrachtungen anzustellen. Warum sollte es schlecht sein, dass Mischfonds bisher von fallenden Zinsen profitiert haben? War doch richtig, diese Assetklasse zu gewichten! Man muss ja in Zukunft nicht ebenfalls dort seinen Schwerpunkt setzen.
Doch dazu muss man vorher wissen, wie aktiv der Fondsmanager wirklich ist. Es gilt erst einmal zu unterscheiden, ob der jeweilige Mischfonds ein rein starres Konzept aus fest definierten Anlageklassen verfolgt (Aktien, Renten, Kasse) oder ob der betreffende Manager flexibel seine Quoten verändern kann und dies auch in der Vergangenheit getan hat. Die Frage ist doch: Wie viel Freiheiten besitzt der Manager, und wie hat er sie in der Vergangenheit genutzt?
Bis zu 13 Prozent Rendite Die erfolgreichsten defensiven Mischfonds
Was heißt Aktivität?
Um dies beurteilen zu können, muss man in erster Linie feststellen, was Aktivität bei einem Mischfonds überhaupt bedeutet. Das starre Abbilden einer Quote von 60 Prozent Aktien- und 40 Prozent Rentenquote stellt zwar ebenfalls einen Mischfonds dar, aber verzichtet auf die Komponente des Timings und der Flexibilität, diese Quoten zu verändern. Ersteres lässt sich mit Sicherheit kostengünstiger und erfolgreicher durch die Kombination zweier Indexfonds abbilden.
In dieser Hinsicht hat bezahltes Management keinen Sinn und wird daher meist zu Recht kritisiert. Mischfonds, die meist den Zusatz „vermögensverwaltend“ im Namen führen, haben sich neben einer Aufteilung der Assetklassen auch ganz deutlich das Timing und die flexible Gewichtung der Anlageklassen auf die Fahnen geschrieben.
Nicht umsonst hat diese Fondsgattung in den vergangenen 15 Jahren die bekanntesten Namen hervorgebracht. Egal ob Eduard Carmignac, Bert Flossbach oder Luca Pesarini: Die Gattung vermögensverwaltender Mischfonds hat mehr Menschen in Wertpapiere gebracht als je zuvor. Und der Grund dafür liegt nicht in der Suche nach dem maximalen Ertrag, sondern in der Suche nach einer Dienstleistung: den Zeitpunkt von Anlageentscheidungen und die Überwachung von Risiken in die Hände eines Profis zu legen. Wer jetzt kritisiert, dass viele dieser Fonds nicht einmal die Rendite eines 50/50-Aktien-Renten-Mix erreicht haben, der versteht nicht, dass es hier nicht um ein Produkt, sondern um ein Bedürfnis der Anleger geht.
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