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private banking kongress
„Aktuelle Korrektur am Start-up-Markt war bitter nötig“
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private banking kongress „Aktuelle Korrektur am Start-up-Markt war bitter nötig“

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Bildungsmaßnahmen setzen am besten schon in den Grundschulen an. 65 Prozent der Grundschüler werden schließlich in Jobs arbeiten, die es heute noch nicht gibt. Problematisch ist hier der Föderalismus: „An sich hat er viel Gutes, aber nicht beim Kauf von digitaler Infrastruktur“. Außerdem wäre es auch sinnvoll, wenn die Voraussetzungen geschaffen wären, wenn jede Frau selbstverständlich Vollzeit arbeiten könnte, wenn das ihr Wunsch ist. Aktuell sind nur 72 Prozent der deutschen Frauen berufstätig und davon die Hälfte in Teilzeit.

Eine gute Nachricht für die Zukunft des Unternehmertums in Deutschland ist, dass sich 60 Prozent der Generation Z laut Pausder vorstellen könnten, ein Unternehmen zu gründen. Gründen ist für diese Generation viel normaler als für die Vorgängergenerationen. Alles im allem bleibt Pausder auch optimistisch, was die Zukunft der Start-up-Szene nach der Marktbereinigung angeht.

 

Globales Wirtschaftswachstum sinkt

Auch Helen Windischbauer, Head of Multi Asset Solutions bei Amundi Asset Management, spricht in ihrem Vortrag von einem Zeitenwechsel am Kapitalmarkt, „da die globalen Wachstumserwartungen gesenkt wurden“. In den USA ist es vor allem die Kerninflation ein Problem. In Deutschland ist es die Inflation im Zusammenspiel mit den Energiepreisen. Die Inflation zwingt alle Notenbanken weltweit zum Handeln. Auch in China, das sehr stark vom dortigen Immobiliensektor abhängt, wurden die Wachstumserwartungen gesenkt.

Aus Windischbauers Sicht gehören zu den vier beherrschenden Themen für das zweite Quartal 2022 vor allem:

  • Die Stagflationsrisiken durch eine Rezession und Inflation
  • Der Politik-Mix der Notenbanken, die in dem Dilemma stecken, gleichzeitig für Wachstum sorgen zu müssen und die Inflation zu bekämpfen
  •     Geopolitische Herausforderungen wie der Ukraine-Russland-Krieg
  •     Die Wachstumsimpulse aus China und den Schwellenländern

Aktuell ist Windischbauer in Bezug auf die Schwellenländer neutral eingestellt. Rohstoffe bewertet sie positiv, relativ positiv auch den US-Dollar. Generell bevorzugt sie US-amerikanische Value- und Dividendentitel gegenüber europäischen. Anleihen werden aus ihrer Sicht aktuell momentan attraktiver als Aktien, bei denen Investoren aus ihrer Sicht „mögliche Abschläge in Kauf nehmen sollten und vorsichtig agieren sollten“.

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