LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in Studien & UmfragenLesedauer: 2 Minuten

Aktuelle Studie So sieht der durchschnittliche deutsche Aktienbesitzer aus

Aktionäre auf der Daimler-Hauptversammlung 2019
Insgesamt sind sie rar gesät, aber es gibt Orte, da wimmelt es von ihnen: deutsche Aktionäre, hier auf der Hauptversammlung 2019 von Daimler. | Foto: imago images / Stefan Zeitz

Deutsche Aktienbesitzer sind im Mittel männlich, um die 40 Jahre alt, haben einen Hochschulabschluss und verdienen monatlich mindestens 4.000 Euro netto. Zu diesen Erkenntnissen kommen die Autoren einer Studie von Comdirect, Consorsbank und ING Deutschland. Für die zum vierten Mal in Folge gemeinschaftlich durchgeführte Studie hat das Marktforschungsinstitut Toluna im Juli und August 2020 insgesamt 2.000 Deutsche ab 18 Jahren online befragt. Die Studie ist Teil einer gemeinsamen Initiative der drei Geldinstitute mit dem programmatischen Titel „Aktion pro Aktie“.

Die Studienautoren bestätigen eine verbreitete Erkenntnis, die bereits vergangene Studien erbracht haben: Weiterhin sind es sehr viel mehr Männer als Frauen, die hierzulande in Aktien investieren. Immerhin 42 Prozent der Männer, aber nur 25 Prozent der Frauen besitzen Unternehmensanteile. Wer Aktien erwirbt, hält diese demnach vor allem in Form von Aktienfonds.

Es ist auch offenbar eine Altersfrage, wie stark sich Bundesbürger für Aktien begeistern: Unter den 45- bis 54-Jährigen haben rund ein Viertel Geld in Aktienfonds angelegt. Keine andere Altersgruppe kennt mehr Aktienbesitzer als diese. Wer jünger ist als 35 Jahre, hat dagegen überdurchschnittlich häufig Geld auf dem klassischen Sparbuch angelegt.

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Wie Verbraucher ihr Geld investieren, hängt zudem vom Bildungsgrad ab: Je höher der Ausbildungsabschluss, desto breiter ist auch das Vermögen gestreut. Fast sieben von zehn Hochschulabsolventen besitzen mittel- oder langfristige Geldanlagen wie Bausparverträge, Immobilien oder Anleihen. Im bundesweiten Durchschnitt trifft das nur auf jeden Zweiten zu.

Wie und ob Bundesbürger Geld anlegen, hängt laut der Studie jedoch auch mit dem Haushaltseinkommen zusammen. Wenig erstaunlich: Wer wenig verdient, hat auch einen geringeren Spielraum für längerfristige Investitionen. Geringverdiener nutzen eher kurzfristige Geldanlagen wie Girokonto oder Sparbuch. Wer dagegen über mindestens 4.000 Euro netto monatlich verfügt, investiert häufiger in Bausparverträge, Immobilien, Lebensversicherungen, Festgeld oder Anleihen. Drei Viertel der Gutverdiener machen das so. Mehr als die Hälfte dieser Gruppe ist zudem am Aktienmarkt aktiv.

Im Bundesdurchschnitt, stellen die Studienautoren fest, verfügt gut jeder Zweite über mittel- und langfristige Anlagen und jeder Dritte über Aktien. Bei einem Haushaltseinkommen von unter 1.000 Euro haben allerdings nur 23 Prozent in mittel- und langfristige Anlageprodukte investiert, darunter 8 Prozent in Aktien.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen