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Alan Greenspan: „Sir“ in Gefahr

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Alan Greenspan. Quelle: Getty Images
Alan Greenspan. Quelle: Getty Images
Ende Januar beschloss ein Komitee britischer Regierungsbeamter, dem ehemaligen Chef der Royal Bank of Scotland Fred Goodwin die Ritterwürde abzuerkennen. Der Mann, der an der Spitze eines Finanzinstitutes stand, das beinahe bankrottging und nur mit Hilfe von Staatsgeldern gerettet werden konnte, dürfe sich nicht „Sir“ nennen, erklärten die Briten.

Das könnte nun auch den Ex-US-Notenbanker Alan Greenspan treffen. Denn laut Medienberichten mehren sich in Großbritannien die Stimmen, die auch ihn „entehren“ wollen. So fordert beispielsweise der Marktkommentator Terry Smith, den Fokus „auf die ehrwürdige Ritterlichkeit zu wenden die einst Alan Greenspan für seinen ‚Beitrag zur globalen wirtschaftlichen Stabilität’ verliehen wurde." Auch Albert Edwards, Stratege bei der Société Générale, sieht Greenspan als den wahren Schuldigen der Finanzkrise an.

Die Experten sind der Meinung, dass die aggressive Geldpolitik, für die Greenspan 2002 gefeiert und in den Ritterstand erhoben worden war, letztendlich zu der Finanzkrise führte. Greenspan habe den Markt mit immer mehr, immer leichter erhältlichen Krediten überschüttet. Dabei hätte es klar sein müssen, dass die Party bereits vorbei war, meint Edwards. Goodwin sei nur einer der Gäste gewesen, die Greenspan „ins Bowlenglas getunkt“, also mit leichtem Geld verführt habe. Der Krisenverursacher sei aber nicht Goodwin, sondern einzig und allein der damalige Notenbank-Chef.
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