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Von Axa zur ALH-Gruppe: Pape folgt auf Kettnaker

Eine lange Karriere geht zu Ende: Frank Kettnaker geht nach 19 Jahren Vorstandstätigkeit in der ALH-Gruppe und nach insgesamt über 40 Berufsjahren in der Versicherungswirtschaft in den Ruhestand. Seinen Posten für die Vorstand-Ressorts Vertrieb und Marketing übernimmt ab dem Jahr 2026 Christian Pape. Der 41-Jährige kommt von der Axa und wird schon zum 1. Oktober als neuer Vorstand der Alte Leipziger Lebensversicherung, Hallesche Krankenversicherung und der Alte Leipziger Holding beginnen.
„Mit Christian Pape gewinnen wir einen versierten Vertriebs- und Marketingvorstand, der mit seiner Nähe zu Geschäftspartnern, tiefer Digitalisierungserfahrung und agiler Arbeitsweise die Zukunft der ALH Gruppe gestalten wird“, sagt Christoph Bohn, Vorstandsvorsitzender der ALH-Gruppe.
Experte für Omnikanal-Vertrieb
Pape ist Diplom-Betriebswirt mit Schwerpunkt Versicherungsmanagement. Seinen beruflichen Werdegang startete er bei der Continentale. Anschließend sammelte er Führungserfahrung im Vertrieb der Gothaer, bevor er 2017 bei der Axa zunächst als Bereichsleiter für den Maklervertrieb und später für die Omnikanalstrategie Verantwortung übernahm. Seit 2022 ist Pape zusätzlich Vorstand für den Digitalversicherer der Kölner.
Mit Kettnaker verliert die ALH-Gruppe fraglos ein namhaftes und bekanntes Gesicht der Branche. Sein Arbeitgeber lobt, dass Kettnaker 2023 als Erster den Schritt gewagt habe, die Ausschließlichkeitsorganisation in Mehrfachagenturen zu überführen. Seitdem können die angeschlossenen Vermittler von Alte Leipziger rund Hallesche auch Verträge anderer Versicherer anbieten, zum Beispiel über Ventillösungen mit Makler.

Hallo, Herr Kaiser!
Einst erlangte Kettnaker unfreiwillige Berühmtheit
Kettnaker wurde aber auch berühmt durch eine Szene im Dokumentarfilm „Versicherungsvertreter“ des Filmemachers Klaus Stern, der im März 2012 in die deutschen Kinos kam und der den Aufstieg und Fall des umstrittenen Finanzunternehmers Mehmet Göker zeigt.
Kettnaker steht dort bei einer Veranstaltung der später insolventen Firma MEG auf der Bühne und bedankt sich bei Göker mit den Worten: ...und vielen Dank für Ihren Erfolg, denn ihr Erfolg ist letztendlich auch der Erfolg von uns allen, vielen Dank.“ Im Anschluss verbeugt such Kettnaker tief. Später führten er und die Alte Leipziger einen Rechtsstreit gegen Stern. Kettnaker entschuldige sich. Er habe von unseriösen Vertriebspraktiken nichts gewusst.