Fonds der Woche: All Stars 10x10 Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht
Fonds der WocheWarumkompliziert,wennesaucheinfachgeht
Anleger sollten nur in eine Strategie investieren, die man auch versteht. Walter Schmitz, eines der bekanntesten Gesichter der deutschen Fondsbranche mit rund 60 Jahren Erfahrung, dachte sich wohl genau dies und legte als Initiator im Mai 2022 den All Stars 10x10 auf.
Viele Fonds bzw. deren zugrundeliegenden Strategien sind so komplex, dass Anleger diese nicht wirklich verstehen und daher lieber die Finger davon lassen. Als Fondsmanager konnte man Acatis mit den bekannten Fondsmanager Hendrik Leber gewinnen. Leber wird dabei unterstützt von weiteren Experten aus dem Hause Acatis. Diese screenen das globale Aktienuniversum nach den zehn besten Unternehmen aus zehn verschiedenen Bereichen, daher der Fondsname 10x10.
Der 10x10-Mix unter der Lupe
Um welche zehn Bereiche dreht es sich? Da gibt es zum einen die Giganten: Dabei handelt es sich um die wertvollsten Unternehmen auf dieser Welt (z.B. Amazon, Visa, Eli Lilly). Die haben eine dominante Marktstellung in ihrem Sektor und dadurch auch eine gewisse Preissetzungsmacht. Künftige Marktführer dagegen sind aufstrebende Firmen, die sich auf einem guten Weg befinden, irgendwann einmal ein Gigant zu sein (z.B. Costco, Adobe, Cintas). Die Fondsmanager erwarten hier überdurchschnittliche Ertragschancen. Ein dritter Bereich sind die Gewinner.
Warum nur an der Oberfläche kratzen? Tauchen Sie tiefer ein mit exklusiven Interviews und umfangreichen Analysen. Die Registrierung für den Premium-Bereich ist selbstverständlich kostenfrei.
Viele Fonds bzw. deren zugrundeliegenden Strategien sind so komplex, dass Anleger diese nicht wirklich verstehen und daher lieber die Finger davon lassen. Als Fondsmanager konnte man Acatis mit den bekannten Fondsmanager Hendrik Leber gewinnen. Leber wird dabei unterstützt von weiteren Experten aus dem Hause Acatis. Diese screenen das globale Aktienuniversum nach den zehn besten Unternehmen aus zehn verschiedenen Bereichen, daher der Fondsname 10x10.
Der 10x10-Mix unter der Lupe
Um welche zehn Bereiche dreht es sich? Da gibt es zum einen die Giganten: Dabei handelt es sich um die wertvollsten Unternehmen auf dieser Welt (z.B. Amazon, Visa, Eli Lilly). Die haben eine dominante Marktstellung in ihrem Sektor und dadurch auch eine gewisse Preissetzungsmacht. Künftige Marktführer dagegen sind aufstrebende Firmen, die sich auf einem guten Weg befinden, irgendwann einmal ein Gigant zu sein (z.B. Costco, Adobe, Cintas). Die Fondsmanager erwarten hier überdurchschnittliche Ertragschancen. Ein dritter Bereich sind die Gewinner.
Diese erfreuen ihre Aktionäre beispielsweise durch Dividendenzahlungen, Aktienrückkäufe, Kapitalmaßnahmen etc. (z.B. Broadcom, Microsoft, United Health). Dazu passend die vierte Kategorie, die Dividendenzahler. Dies sind zuverlässige Dividendenzahler, die bereits seit Jahre oder gar Jahrzehnten konstante Dividendenzahlungen leisten und in der Lage sind, die Ausschüttungen sogar noch zu steigern (z.B. Procter & Gamble, Coca-Cola, Medtronic).
Im Bereich Ertrag gruppiert man Unternehmen ein, die ihren Anteilseignern den höchsten Ertrag liefern. Beachtliche Gewinne und hohe Gewinnmargen sind dabei eine gute Basis, um selbst in schwierigen Marktphasen keine Verluste zu erleiden (z.B. Apple, Exxon Mobil, Meta).
Weitere Kategorien:
Nachhaltigkeit: Die Top 10 der Nachhaltigkeit, die eine Vorbildfunktion für andere haben, werden hier allokiert (z.B. Schneider Electric, Orsted, Vestas Wind Systems). Das Thema Marken darf natürlich auch nicht fehlen. Denn Käufe werden von Konsumenten nicht immer rational getroffen, sobald Emotionen ins Spiel kommen. Und so werden hier die zehn wertvollsten Marken aufgespürt (z.B. LVMH, MasterCard, Alphabet).
Beständigkeit ist ein weiteres Thema im Fonds. Denn insbesondere seit Beginn der Digitalisierung wird es für viele Unternehmen immer schwerer, ihren Platz und ihre Marktposition dauerhaft gegen Firmen zu behaupten, die ihnen mit disruptiven Geschäftsmodellen den Platz streitig machen. Die Firmen, die die dazu notwendige Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellen und ihren Platz behaupten, gehören in diese Kategorie und haben den Investoren konstant wachsende Erträge zu bieten (z.B. JP Morgan, Nestlé, Unilever).
Fehlen also noch zwei Kategorien, nämlich die Zukunftsgestalter sowie Gesundheit. Die zuerst Genannten gestalten die Zukunft, d.h. sie speichern Daten dezentral, sie produzieren Chips oder forschen an Lösungen, um unheilbare Krankheiten besiegen zu können (z.B. Charles Schwab, Kinspan, Costco).
Und das Thema Gesundheit wird allein durch die demografischen Entwicklungen wachsen. Der Bedarf an medizinischen Therapien steigt, genauso wie der Bedarf an Medikamenten. Die Profiteure dieses Mega-Trends gehören in diesen Bereich (z.B. Johnson & Johnson, Roche, Novo Nordisk).
10x10 = 100?
Rein theoretisch können also in Summe bis zu 100 Titel (jeweils 10 Unternehmen in 10 Kategorien) im Fonds allokiert werden. Doch in der Praxis geht diese Gleichung nicht auf. Denn auf viele Unternehmen treffen mehrere Parameter zu. Beispiele dafür sind (Startportfolio des Fonds als Grundlage): Apple (gehört in Kategorie Gigant, Marke, Gewinn, Zukunftsgestalter), Alphabet (Gigant, Marke, Gewinn, Zukunftsgestalter), JP Morgan (Beständigkeit, Gewinn) oder auch Johnson & Johnson (Dividende, Gesundheit).
Manchmal muss man eben etwas mehr bezahlen, wenn man dafür dann im Gegenzug hohe Qualität bekommt, so die Überzeugung von Hendrik Leber, und deshalb sind die allokierten Titel nicht unbedingt billig. Experimente oder gewagte Investments macht man bei der Auswahl der Unternehmen keine. Bei den Regionen dominieren die USA und Europa, da man dort die für die Anlagestrategie erforderliche Stabilität findet. Die Länder- und Sektor-Allokation ergibt sich rein aus dem Stockpicking.
Wie man bereits anhand der Top Ten erkennen kann, dominiert der Sektor „Information Tech“ das Portfolio (ca. 18 Prozent), gefolgt von Healthcare mit rund 16 Prozent, Industrials folgen mit 13 Prozent. Wie man es von Hendrik Leber kennt, hat er auch hier das Portfolio um Spezialitäten ergänzt. So sind ein CO2-Zertifikat sowie ein Inflationsschutz im Portfolio integriert. Das Fondsvolumen beträgt nach nicht einmal 3 Jahren nach Auflage knapp 84 Millionen Euro.
Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?
Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen