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Alles muss raus Mit diesen offenen Immobilienfonds haben Anleger am meisten verloren

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Hohe Liquiditätsquote

Und woran lag das dann? Einige Experten kritisieren die hohe Barquote bei den Fonds. „Die Gesellschaften halten zu viel Liquidität zurück, denn dafür kassieren sie auch Bestandsprovision“, zitiert das Handelsblatt Reinhard Friedl. 

Man brauche die hohe Liquiditätsquote, um die Vermarktungskosten für die letzten Fondsobjekte decken zu können, kontert das TMW-Fondsmanagement.

Objekte wegen Zeitdruck verscherbelt

Außerdem haben die Manager manche Objekte weit unter Wert verkauft. Handelsblatt verweist auf den Königshof in Amsterdam, den der TMW Weltfonds 2005 für 26 Millionen Euro gekauft und 2015 für nicht einmal 5 Millionen Euro verkauft hatte. Die Gutachter schätzten den Wert des Gebäudes auf das Doppelte ein, so das Blatt. Ähnliches gilt für den Crystal Tower in Amsterdam, der ebenfalls unter dem vom Gutachter eingeschätzten Wert verkauft wurde.

Pramerica ist sich dabei keiner Schuld bewusst: Man habe Preisindikationen von Maklern eingeholt und sich danach gerichtet, kommentierten Unternehmensverantwortliche gegenüber dem Handelsblatt. 

Ein Grund für die Tiefpreise könnte der Zeitdruck sein: Die Fonds müssen in den kommenden Jahren alle Objekte verkauft und die Anleger ausbezahlt haben. Dafür könnte auch die Tatsache sprechen, dass die beiden Fonds, die mit  2,7 beziehungsweise 0,1 Prozent die geringsten Verluste aufweisen - nämlich CS Euroreal und SEB Immoinvest - am meisten Zeit beim Ausverkauf haben. Beide Fonds müssen erst bis zum 30. April 2017 abgewickelt werden. 

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