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Alles neu macht Mifid II Warum gekürzte Ausgaben für Research keine Katastrophe sind

Björn Drescher, Gründer und Geschäftsführer von Drescher & Cie.
Björn Drescher, Gründer und Geschäftsführer von Drescher & Cie.

Wie nicht anders zu erwarten wollen viele Investmentgesellschaften im Zuge des Unbundlings ihre Ausgaben für Fremd-Research dem Vernehmen nach erheblich kürzen. Von mehr als 20 Prozent ist Umfragen zufolge die Rede. Hintergrund: Die Verschärfung der Wertpapierdienstleistungsrichtlinie Mifid verbietet ab sofort Zuwendungen von Research-Leistungen als integrale Gegenleistung von Transaktionsgebühren.

Die Investmenthäuser waren angehalten, bis zum Jahresbeginn zu entscheiden, ob sie die mit den Analysen verbundenen Kosten den Anteilsinhabern ihrer Fonds künftig separat in Rechnung stellen oder auf das eigene Buch nehmen. Die Masse entschied sich für Letzteres. Vielleicht auch schon vor dem Hintergrund neu zu verhandelnder Transaktionsgebühren und eines geplanten zukünftigen Verzichts auf minderwertige und überflüssige Studien, die ihnen bisher angedient wurden.

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Und so bleibe ich auch ganz gelassen, wenn sich mancher Beobachter im Zuge der Budget-Kürzungen um Performance-Beeinträchtigungen entsprechender Häuser sorgt. Was da eingekürzt wird, dürfte eher Qualitätsüberprüfungen der Research-Leistungen geschuldet sein als der Möglichkeit, für notwendige Informationen angemessen zu zahlen. Dafür sollten sich die Anbieter der Transparenz der Branche und der Bedeutung ihrer Track-Records bewusst genug sein, als dass sie versucht sein dürften, am falschen Ende zu sparen. Research-Anbieter sollten den Wink mit dem Zaunpfahl verstehen.

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