Mehrheitsbeteiligung verkauft Allianz behält Teil des Russlandgeschäfts
Ende Mai gab der Versicherer Zurich bekannt, sein komplettes Russland-Geschäft zu verkaufen (DAS INVESTMENT berichtete). Nun zieht der Versicherungsriese Allianz nach – aber nicht ganz.
Die Allianz Gruppe hat nach eigenen Angaben vereinbart, eine Mehrheitsbeteiligung an ihrem russischen Geschäft zu verkaufen. Der Käufer ist Interholding, der Eigentümer des russischen Schaden- und Unfallversicherers Zetta Insurance. Nach Abschluss der Transaktion wird die Allianz eine Minderheitsbeteiligung von 49,9 Prozent an dem kombinierten Unternehmen halten.
400 Millionen Euro Verlust
„Die Transaktion wird sich, vor allem aufgrund der Umgliederung bereits im Eigenkapital erfasster negativer Währungseffekte, mit schätzungsweise etwa 0,4 Milliarden Euro negativ auf die Gewinn- und Verlustrechnung der Allianz auswirken“, heißt es von der Allianz. Die Solvenzkapitalisierung und die Liquiditätslage der Allianz Gruppe würden davon nicht betroffen sein.
Hallo, Herr Kaiser!
Als Grund für ihren nur teilweisen Rückzug aus Russland nennt die Allianz das Ziel, „die Kontinuität für Kunden und Mitarbeiter zu gewährleisten“.