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Allianz-Chef sieht klassische Lebensversicherung in Gefahr

Allianz-Chef Michael Diekmann
Allianz-Chef Michael Diekmann
Nach derzeitigem Stand des EU-Projekts Solvency II müssen Versicherungen Garantien wie die der klassischen Lebensversicherung ab 2013 mit mehr Eigenkapital hinterlegen (DAS INVESTMENT.com berichtete). Die Versicherten müssten entweder so hohe Prämien zahlen, dass es sich für sie nicht mehr lohnen würde. Oder sie müssten das Risiko bei der Anlage der Spargelder künftig selbst tragen, beschreibt Diekmann die Folgen im „Handelsblatt“.

Für die Versicherungsunternehmen zögen selbst kleinste Zinsschwankungen riesige Schwankungen im Kapitalbedarf nach sich – und ein paar Tage später würden sie sich schon wieder als überflüssig erweisen.

Die Allianz gab gestern die Geschäftszahlen für 2010 bekannt. Das Geschäftsmodell des Konzerns habe in der Krise reibungslos funktioniert, so Diekmann. „Wir haben 2010 ein sehr gutes Resultat erzielt und das erwarte ich auch für 2011.“

Der Konzern erwartet im laufenden Jahr ein operatives Ergebnis von 8 Milliarden Euro, das aufgrund von Unsicherheitsfaktoren wie den schwankenden Finanzmärkten um 500 Millionen Euro nach oben oder unten gehen könne. 2010 lag das operative Ergebnis bei 8,2 Milliarden Euro – darin enthalten waren allerdings Sondereffekte in Höhe von 500 Millionen Euro. Diekmann bezog sich in seinem Ausblick daher auf einen Vergleichswert beim Ergebnis von 7,7 Milliarden Euro.

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