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Aktualisiert am 28.01.2020 - 13:34 Uhrin VersicherungenLesedauer: 4 Minuten

Allianz: Erholung bei der Lebens- und Krankenversicherung

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Im Schaden- und Unfallgeschäft sieht es weniger rosig aus

In der Schaden- und Unfallversicherung lagen die Bruttoprämieneinnahmen im dritten Quartal bei 10,2 Milliarden Euro und damit unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums von 2008 (10,8 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis betrug 1 Milliarde Euro – das ist das beste Quartalsergebnis im laufenden Jahr. Allerdings entspricht das im Vergleich zum dritten Quartal 2008 einem Rückgang um 18,2 Prozent. Laut Allianz litt das technische Ergebnis in Deutschland, Frankreich, Italien und im Kreditversicherungsgeschäft unter der Rezession und einer „ungewöhnlich hohen Anzahl an Unwetterschäden“.

Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 2 Prozentpunkte auf 96,9 Prozent verglichen mit 98,9 Prozent im zweiten Quartal 2009. Sie liegt damit leicht über dem Wert von 96,5 Prozent im dritten Quartal des Vorjahres. Je geringer die Schaden-Kosten-Quote, desto profitabler ist gemeinhin die Versicherung. Ist die Schaden-Kosten-Quote größer eins, schreibt das Unternehmen Verluste.

„Angesichts des weiterhin anspruchsvollen Marktumfelds haben wir in der Schaden- und Unfallversicherung ein respektables Ergebnis erzielt. Das operative Ergebnis ist aber noch nicht zufriedenstellend“, sagt Oliver Bäte. „Während die Preisentwicklung einen Aufwärtstrend verzeichnet, werden die Volumina weiterhin durch eine geringere Nachfrage und Bereinigungen im Portfolio belastet.

Asset Management wächst dank starkem Rentengeschäft

Im Segment Financial Services stiegen die Erträge um 22,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum 2008 lag dieser Wert bei 0,9 Milliarden Euro. Vor allem ein höherer Provisionsüberschuss im Asset Management trug zu dem Plus der Quartalserträge um 14 Prozent auf interner Basis bei.

Das operative Ergebnis verdoppelt sich fast von 167 Millionen auf 332 Millionen Euro. Das Asset Management war der Haupttreiber für diese Entwicklung: Wegen der wieder anziehenden Börsenkurse legten die verwalteten Drittgelder um 65 Milliarden Euro im dritten Quartal zu. Insgesamt verwaltet die Allianz im Asset Management 878 Milliarden Euro – das höchste Niveau überhaupt, so der Allfinanzkonzern. Diese Entwicklung sei eindeutig auf das sehr gute Rentengeschäft zurückzuführen.

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