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Aktualisiert am 27.01.2020 - 15:45 Uhrin AltersvorsorgeLesedauer: 2 Minuten

Allianz Global Investors steigt ins Geschäft mit der Rürup-Rente ein

Sven Hasenfuss, AGI
Sven Hasenfuss, AGI

Die Familie umfasst acht Fonds, die in Aktien, Anleihen, Immobilien und in der Startphase auch in Rohstoffe und alternative Investments investieren können. In den ersten Jahren kaufen die Fonds vor allem chancenreiche Investments mit entsprechend hohem Risiko. Im Laufe der Jahre wird das Risiko dann immer mehr abgebaut. Eine Garantie der eingezahlten Beiträge gibt es nicht. „Das Produkt eignet sich  für Anleger die die Chancen der Kapitalmärkte mit der staatlichen Förderung kombinieren möchten“, definiert Sven Hasenfuss, Leiter der privaten Altervorsorge bei Allianz GI, die Zielgruppe. Rürup-Renten (oder auch Basisrenten) wenden sich vor allem an Selbstständige, die von der Riester-Rente ausgeschlossen sind. Vorsorger können sich Beiträge bis zu 20.000 Euro staatlich fördern lassen (Ehepaare: 40.000 Euro). 2009 sind 68 Prozent der Beiträge als Sonderausgaben verrechenbar. Bei Einzahlung des Höchstbetrags von 20.000 Euro können dieses Jahr also 13.600 Euro abgesetzt werden. Die Quote steigt bis 2025 auf 100 Prozent an. Das angesparte Vermögen muss später (frühestens ab dem 60. Lebensjahr) über eine Versicherung voll verrentet werden. Die Rentenzahlung ist mit dem persönlichen Steuersatz zu versteuern. Fondsanbieter dürfen seit Anfang 2007 Rürup-Produkte anbieten, vorher war das Geschäft den Versicherern vorbehalten, die nach wie vor den Großteil des Kuchens bekommen – und das wird sich wohl auch kaum ändern. Denn die Fondsanbieter haben einen Vertriebsnachteil: Bei ihren Rürup-Modellen dürfen sie im Gegensatz zu den Versicherern die Gesamtgebühren nicht auf die ersten fünf Jahre verteilen, sondern dürfen maximal ein Drittel des ersten Jahresbeitrags als Vorabprovision zahlen. Daher ist das Rürup-Fondsangebot noch relativ gering. Die Deka bietet mir ihrer BasisRente zwei Varianten: Bei der Investition in einen Garantiefonds (Zielgarant) sind die Beiträge zum Rentenbeginn gesichert, zudem ist eine Höchststandsgarantie eingebaut. Bei der zweiten Variante investieren Anleger wie beim Allianz-GI-Produkt in Lebenszyklusfonds ohne Beitragsgarantie. Die DWS Basisrente Premium, die im vergangenen Oktober gestartet ist, investiert die Gelder über ein CPPI-Modell (Constant Proportion Portfolio Insurance) und garantiert die Beiträge zum Rentenbeginn. Eine Höchststandsicherung kann ab dem 55. Lebensjahr hinzugewählt werden. In Planung ist zudem ein automatisches Ablaufmanagement, das Vorsorger künftig ebenfalls als Option wählen können.

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