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Allianz-Mann Rieß spricht sich für Provisionsabgabeverbot aus

Allianz-Deutschland-Chef Markus Rieß (vorne) nebst Kollegen<br>vom Allianz-Vorstand.  Foto: Allianz
Allianz-Deutschland-Chef Markus Rieß (vorne) nebst Kollegen
vom Allianz-Vorstand. Foto: Allianz
„Grundsätzlich halte ich das Verbot der Provisionsabgabe weiterhin für vorteilhaft", so Allianz-Deutschland-Chef Markus Rieß gegenüber dem Anlegermagazin „Börse Online“. Gehe es in einem Beratungsgespräch nicht mehr vordergründig um das Produkt oder den Vorsorgebedarf des Kunden sondern um die Höhe der Provision, sei das nicht hilfreich. Der Kunde könne zwar womöglich Geld sparen, wenn er einen Teil der Vermittlungsgebühren erhalte. „Die Abschlusskosten sind aber nur ein Teil der Gesamtgleichung“, so Rieß.

Der Allianz-Deutschland-Chef befürchtet verzerrte Entscheidungen. Rieß sieht die Gefahr, dass der Kunde eine weniger leistungsstarke Police kauft, nur weil die Provision niedriger ist. Ein schlechtes Geschäft für den Kunden, findet Rieß.

Hintergrund: Ein Versicherungsmakler, der den Großteil seiner Provision für Lebensversicherungen an seine Kunden weiterreichen wollte, hatte dies zuvor der Bafin mitgeteilt. Die Behörde drohte ihm daraufhin mit einem Bußgeldverfahren und es kam zur Klage.

Die Richter des Frankfurter Verwaltungsgerichtes befanden das aus dem Jahre 1934 stammende, allgemein gehaltene Verbot von Sondervergütungen als zu unbestimmt und ließen die Weitergabe der Provisionen zu. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig (DAS INVESMENT.com berichtete).

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