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Allianz Rentenkompass Altersvorsorge: Gesetzliche Rente deckt nur Hälfte des Finanzbedarfs

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Tablet-Nutzer: Das Online-Tool Rentenkompass der Allianz Leben wird vorwiegend von Kunden des Stuttgarter Versicherers verwendet. Bei den Nutzern verzeichnen die Betreiber eine erhöhte Bereitschaft, Vorsorgeverträge abzuschließen. | Foto: Karolina Grabowska / Pixabay
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Deutsche Arbeitnehmer wünschen sich für ihren Ruhestand ein Einkommen, das deutlich über dem Durchschnitt der gesetzlichen Rente liegt. Das ergibt eine aktuelle Analyse der Dateneingaben im Rentenkompass der Allianz Lebensversicherung. Für diesen Online-Service des Stuttgarter Unternehmens haben sich in den vergangenen drei Jahren insgesamt mehr als 800.000 Menschen in Deutschland registriert. Die Nutzer sollen in wenigen Minuten herausfinden können, wie es um ihre Finanzen im Alter steht. 

„Die Zahl der Nutzer des Rentenkompass ist allein im vergangenen Jahr um 60 Prozent gestiegen. Das zeigt, dass sich Menschen mit ihrer Altersvorsorge beschäftigen, wenn der Zugang einfach ist und sie selbst entdecken können, wie sich beispielsweise Faktoren wie die Inflation auf ihr Alterseinkommen auswirken“, sagt Alf Neumann. Der Vorstand für das operative Geschäft der Allianz Leben sieht darin keine Konkurrenz zur staatlichen Plattform Digitale Rentenübersicht, an deren Pilotphase der Versicherer teilnimmt. 

Gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge 

Alf Neumann, Operationsvorstand der Allianz Leben
Alf Neumann © Allianz Leben

Das geplante Digitalangebot der Deutschen Rentenversicherung schaffe nämlich durchaus Transparenz über alle Bruttoeinkommen aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Vorsorge. Beim Allianz-Rentenkompass können die Nutzer ergänzend hierzu jedoch zusätzlich auch Kapitaleinkünfte und Einkommen aus Immobilienbesitz eintragen. Die Nutzer sehen zudem, wie viel Geld ihnen laut heute gültiger Gesetzeslage nach Steuer- und Sozialabgaben voraussichtlich netto übrig bleiben wird. 

Das digitale Allianz-Angebot nehmen nach Angaben der Betreiber insbesondere Verbraucher aus zwei Altersgruppen relativ oft wahr: Einerseits beschäftigen sich demnach Menschen Mitte 50 verstärkt mit ihrer Altersvorsorge. Sie möchten beispielsweise herausfinden, ob das Einkommen im Alter reicht, um früher in Rente gehen zu können. Andererseits gehören viele Menschen um die 30 zur steigenden Zahl der Nutzer. Bei den Neuanmeldungen für den Rentenkompass steigt zudem der Anteil der Frauen kontinuierlich. 

Wunschrente doppelt so hoch wie gesetzliche Rente 

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Zwischen den Geschlechtern besteht laut der aktuellen Datenanalyse ein großer Unterschied bei der Wunschrente, mit der die Arbeitnehmer hierzulande gerne in den Ruhestand gehen würden: Die männlichen Nutzer geben im Durchschnitt aktuell 2.803 Euro an, die weiblichen 2.213 Euro – jeweils netto und gemessen in der heutigen Kaufkraft. Dieser Unterschied von etwa 20 Prozent ist etwas größer als der sogenannte unbereinigte Gender Pay Gap zwischen den Einkommen von Männern und Frauen in Deutschland. 

 

Im Vergleich zur Auswertung im Vorjahr ist die Wunschrente der männlichen Rentenkompass-Nutzer zwar um 15 Euro gestiegen, die der Frauen aber um 38 Euro gesunken. Doch damit ist die Wunschrente aktuell noch immer doppelt so hoch wie die derzeit im Durchschnitt gezahlte gesetzliche Bruttorente: Laut der Deutschen Rentenversicherung lag der Zahlbetrag der staatlichen Altersvorsorge für Männer im vergangenen Jahr bei durchschnittlich 1.304 Euro pro Monat, für Frauen bei 832 Euro. 

Sparer planen mit 80 Prozent ihres Nettoeinkommens 

Bei ihrer Wunschrente orientieren sich die meisten Verbraucher an der Empfehlung, für den eigenen Ruhestand mit 80 Prozent des aktuellen Nettoeinkommens zu planen. Um dieses finanzielle Ziel erreichen zu können, reicht die gesetzliche Rente alleine aber nur in den wenigsten Fällen aus. Deshalb müsse der Großteil der Verbraucher „meist die Hälfte davon aus betrieblicher und privater Vorsorge sowie über andere Vermögenswerte abdecken“, betont Versicherungsvorstand Neumann. 

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