Allianz-Risikobarometer Die 10 größten Ängste der deutschen Firmenchefs
Betriebsunterbrechungen – einschließlich der Unterbrechungen der Lieferkette – sind das größte Geschäftsrisiko 2020. Das zeigt eine Umfrage der Allianz Global Corporate & Specialty unter 232 Firmenchefs und weiteren Führungskräften sowie Risikomanagern, Maklern und Versicherungsexperten, die hauptsächlich in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland arbeiten.
55 Prozent der Befragten sehen Betriebsstörungen als ein großes Geschäftsrisiko an. Als mögliche Ursachen, warum es in ihrer Firma vorübergehend zum Stillstand kommen könnte, nennen die meisten Manager Cybervorfälle (55 Prozent), Feuer beziehungsweise Explosionen (46 Prozent) und Naturkatastrophen (43 Prozent).
Cybervorfälle wie Online-Kriminalität, IT-Ausfall, Datenschutzverletzungen und damit zusammenhängende Geldbußen sind laut Umfrage auch das Geschäftsrisiko Nummer zwei: 44 Prozent der befragten Manager fürchten sich davor. Dabei stehen Hackerangriffen und Spionage mit 75 Prozent ganz oben auf der Cyber-Ängste-Skala, gefolgt von der Angst vor Datenschutzverletzungen wie zum Beispiel dem unrechtmäßigen Zugang zu oder Löschung von persönlichen oder vertraulichen Informationen (53 Prozent). 45 Prozent befürchten, dass Fehler eigener Mitarbeiter zu ernsthaften IT-Problemen führen können.
Auf Rang drei landen mit 31 Prozent rechtliche Veränderungen wie zum Beispiel Handelskriege und Zölle, Wirtschaftssanktionen, Protektionismus, Brexit oder ein Zerfall der Eurozone. Es folgt die Furcht vor Feuer beziehungsweise Explosionen (23 Prozent) und die Angst vor ungünstigen Marktentwicklungen (20 Prozent).
Hallo, Herr Kaiser!
Weitere Ängste der deutschen Manager sind Naturkatastrophen, geschäftsschädigende technologische Entwicklungen, Qualitätsmängel und Produktrückrufe, Reputationsverlust und ungünstige makroökonomische Entwicklungen.