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Von in Versicherer-RankingsLesedauer: 3 Minuten
Allianz-Flaggen
Allianz: Vor allem in der Lebensversicherung beherrscht der Konzern den deutschen Markt. In der Krankenversicherung reicht es nach Bruttobeitragseinnahmen zum 3. Platz. | Foto: www.allianz.com

Die Allianz hat 2022 im vierten Jahr in Folge Marktanteile in der deutschen Erstversicherung verloren. Das zeigt die jährliche Auswertung zur Marktanteilsentwicklung im deutschen Erstversicherungsmarkt des Unternehmens Kivi (Kölner Institut für Versicherungsinformation und Wirtschaftsdienste), das zur Ratingagentur Assekurata gehört.

Fast gesamter Markt in Betrachtung erfasst

Die Analyse erfolgte auf Spartenebene und darüber hinaus auch aggregiert über die Sparten auf Ebene der Versicherungsgruppen und -konzerne. Dabei erfassten die Analysten Anbieter mit einem Prämienumsatz von über 50 Millionen Euro. Insgesamt sind das 265 Gesellschaften (149 Schaden-/Unfall-, 80 Lebens- und 36 Krankenversicherungsunternehmen). Die Untersuchung umfasst einen Marktanteil von rund 97 Prozent, so die Autoren. Betrachtungsraumzeitraum ist das Jahr 2022. 

Allianz verliert, Vormachtstellung aber ungebrochen

Zurück zur Allianz: Zwar führen die Münchener die Rangliste nach Gesamt-Bruttoprämieneinnahmen auf Konzernebene unverändert mit deutlichem Abstand an. Der langsame, aber stetige Abwärtstrend der Gruppe in den vergangenen Jahren setzte sich indes fort. Betrug der Marktanteil 2019 noch 20,42 Prozent, sind es 2022 nur noch 17,13 Prozent.

Ungebrochen ist die Dominanz in der Lebensversicherung. Hier kommt die Allianz auf einen Wert von 23,32 Prozent bei zugleich riesigem Abstand zur Konkurrenz. Auch in der Schaden-Sparte liegt der Konzern vorn, lediglich in der Krankenversicherung liegt der Marktanteil im einstelligen Bereich und damit deutlich hinter Marktführer Debeka (16,90 Prozent).

 
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Ergo wächst am stärksten

Unverändert auf Rang zwei liegt das Aggregat von 41 Gesellschaften der öffentlich-rechtlichen Versicherer (9,99 Prozent). Bei ihnen ging der Marktanteil wie auch bei der R+V (6,51 Prozent) und der Generali (6,14 Prozent) auf den nachfolgenden Plätzen im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021 zurück. Dagegen konnte die fünftplatzierte Ergo-Gruppe marktanteilsseitig am stärksten wachsen, von 5,68 auf 5,79 Prozent. Die sechstplatzierte Debeka konnte ebenfalls von 5,42 auf 5,50 Prozent Marktanteil zulegen, baute dabei gleichzeitig die Spitzenposition in der Krankenversicherung noch aus.

Marktanteilsstatistik 2022 - Marktanteile der größten Konzerne und Gruppen mit jeweils mehr als 1 Prozent Marktanteile gemessen an den direkten Bruttoprämien, Quelle: KIVI GmbH

Signal Iduna neu in den Top 10

Die erste Änderung der Plätze in den Top 10 folgt erst auf Platz 10. Aufgrund eines Marktanteilsverlusts von sechs Basispunkten rutscht die Zurich-Gruppe mit 2,51 Prozent auf den elften Platz und tauscht somit den Platz mit der Signal Iduna (2,55 Prozent).

Zu den weiteren Gewinnern im Jahresvergleich zählt noch die Ideal-Gruppe, die um acht Basispunkte zulegen konnte.

Ein weiterer Verlierer ist indes die Hanse Merkur, die 34 Basispunkte abgab. „Bei näherer Betrachtung ist der wesentliche Treiber für die Mehrzahl dieser Veränderungen das Lebensversicherungsgeschäft“, sagt Kivi-Geschäftsführer Reiner Will.

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