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Robeco-Manager zur Energiekrise Allokation bei Wärmepumpen und Solarenergie hochgefahren

Sonnenkollektoren eines Solarkraftwerks schwimmen auf dem Bergsee
Sonnenkollektoren eines Solarkraftwerks schwimmen auf dem Bergsee: Der Anteil von Strom am gesamten Energieverbrauch soll von 20 Prozent im Jahr 2020 bis 2050 auf 50 Prozent steigen. | Foto: Imago Images / imagebroker

Der Pfad hin zu Netto-Null-Emissionen erfordert bis 2030 jährliche Investitionen in saubere Energien in Höhe von vier Billionen US-Dollar – mehr als dreimal so viel wie derzeit. Grüne Energie allein genügt aber nicht zur Erreichung der Klimaziele. Begleitet werden muss sie von einer Verringerung der Energieintensität. Für die Volkswirtschaften bedeutet das: Mit weniger Energie dasselbe Wirtschaftswachstum zu schaffen. Um die Energiewertschöpfungskette „grüner“ zu machen, müssen Energieprozesse elektrifiziert werden (Beispiel: Elektroauto statt Benziner, Wärmepumpe statt Gasheizung) und diese Elektrizität muss aus grünen, erneuerbaren Energien kommen. Deshalb dürfte der Anteil von Strom am gesamten Energieverbrauch von 20 Prozent im Jahr 2020 bis 2050 auf 50 Prozent steigen. Die rasche Umsetzung energieeffizienter Lösungen ist entscheidend für den Erfolg bei der Verringerung des Stromverbrauchs, sodass die Nachfrage nicht das Angebot an grünem Strom übersteigt.

Transport- und Gebäudesektor besonders im Fokus

Neben der Stromerzeugung und industriellen Prozessen sind Transport und Gebäude die CO2-intensivsten und am stärksten von fossilen Brennstoffen abhängigen Bereiche. Daher stehen sie bei den Strategien der einzelnen Länder zur Dekarbonisierung mittels Elektrifizierung besonders im Fokus.

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Der Transportsektor ist für 24 Prozent der direkten CO2-Emissionen aus der Verbrennung erdölbasierter Brennstoffe verantwortlich. Der Wechsel zu Elektrofahrzeugen verringert nicht nur den Verbrauch fossiler Energieträger, sondern erhöht auch die Energieeffizienz: Moderne Elektroautos benötigen im Durchschnitt 70 Prozent weniger Energie pro Kilometer als ein konventionelles Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.

Auf den Gebäudesektor entfallen derzeit ein Drittel des gesamten Endenergieverbrauchs und 30 Prozent des CO2-Ausstoßes, wenn man Strom und Wärme berücksichtigt. Der Einsatz elektrischer Wärmepumpen stellt hier eine effektive Lösung zur Verringerung der Emissionen dar. Und da sie drei- bis viermal energieeffizienter sind als konventionelle Heizungen, verringern sie auch die Energienachfrage und die Betriebskosten.