Als Reaktion auf den kriselnden Finanzmarkt begannen japanische Versicherer das Investmentrisiko zunehmend auf ihre Kunden zu verlagern und den Fokus auf Variable Annuitäten und profitable Policen mit biometrischen Risiken zu legen, erklärt das Finanznetzwerk AMC. Den Vertrieb verlagerten sie zudem in sogenannte Insurance Shops. Dabei handelt es sich um Ladenlokale an Orten mit viel Laufkundschaft. Die Beratung erfolgt provisionsbasiert.
Außerdem sollen die Japaner ihre Kostenstrukturen gestrafft und die aktive Kundenkommunikation ausgebaut haben, um die Stornoquote zu senken. Für japanische Kunden sei zudem ein ausgezeichneter Service besonders wichtig.
Auf einem Branchentreffen von AMC Finanzmarkt diskutierten Vertreter des deutschen Versicherungsmarktes darüber, ob der japanische Weg für deutsche Lebensversicherer ein Vorbild sein könnte. Das verhaltene Fazit: Japanische Versicherungsprodukte und ein in die Zukunft verlagertes Risiko seien nur begrenzt zur Nachahmung empfohlen.
Altersvorsorge auf Japanisch
Was japanische Versicherer nach dem Finanzcrash machten
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