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Altersvorsorge: Haus und Kapitallebensversicherung schlagen Aktien und Fondspolicen

Foto: Fotolia
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Ein Ergebnis: Je schwächer die Aktienkurse, desto mehr Leute glauben, dass Vorsorgeentscheidungen zurückgestellt werden. Das zeigt das „Vorsorgebarometer“ von  Clerical Medical. Seit Juni 2005 macht der britische Versicherer diese Umfrage einmal im Jahr, um Trends bei der Altersvorsorge zu erkennen.

Die lahmende Konjunktur 2005 und die Finanzkrise führten dazu, dass mehr als 20 Prozent der Befragten (27,4 Prozent im Juni 2005, 22,1 Prozent im Dezember 2008) davon ausgingen, dass weniger fürs Alter zurückgelegt wird. Zum Vergleich: Während des Booms im Juni 2007 lag dieser Wert bei 9,2 Prozent, derzeit sind es 14,7 Prozent. „Das Ergebnis zeigt, dass die Bürger eine entsprechende Rendite erwarten, aber in Zeiten schwacher Konjunktur vorsichtiger werden“, sagt Thomas Bahr, Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Leben und Vertriebschef bei Clerical Medical. Aktienfonds und Derivate machen wieder Boden gut Grafik vergrößern

Das zeigt sich auch bei der Entscheidung für renditeversprechende Anlagen wie Aktien, Aktienfonds, Zertifikate und Derivate. Nach einem Tief im Dezember 2008 nahm in den vergangenen zwölf Monaten legte die Gunst für diese Anlageklasse wieder deutlich zu (plus 3,3 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent).


Ähnlich die Entwicklung bei fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen: Die Zustimmung für die Produkte stieg von 9,6 Prozent im Juni 2006 auf 12,1 Prozent im Dezember 2006 und auf 14,4 Prozent im Juni 2007. Als die Aktienmärkte einbrachen, stürzte die Zuversicht für diese Anlageform auf 4,4 Prozent (Dezember 2008) ab. Inzwischen zeigt sich hier wieder ein Aufwärtstrend. Im Dezember 2009 lag der Wert bei 5,3 Prozent.

Das eigene Haus schlägt alle anderen Anlageklassen

Ganz oben in der Gunst der Deutschen stehen aber die eigenen vier Wände. Bei sämtlichen Fragen danach, welche Anlageform sich langfristig am ehesten durchsetzen wird, schaffte es das selbstgenutzte Haus auf Platz Eins oder Zwei. Als die Aktienkurse im Sommer 2007 stiegen und immer mehr Menschen in renditeorientierte Produkte investierten, lag die Zustimmung bei 30 Prozent. Als die Aktienkurse in den Keller stürzten, legte die Beliebtheit der Immobilie wieder auf 39 Prozent zu. Derzeit liegt die Zustimmung bei 48,8 Prozent.

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Bei klassischen kapitalbildenden Lebens- und Rentenversicherungen ist die Zustimmung über die Jahre konstant geblieben. Seit Beginn der Umfrage 2005 liegt sie hier meist zwischen 15 und 20 Prozent. Im Dezember 2009 knackten die klassischen Produkte zum ersten Mal die 20-Prozent-Marke und belegte damit in der Gunst-Rangliste der Anlageklassen Platz 2.

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