Menschen aller Altersklassen sind heutzutage sehr auf sich bezogen, zwischen den Generationen herrscht zu wenig Solidarität. Das ist Kernergebnis einer Studie des Schweizer Versicherers Swiss Life.

Um die Qualität der Beziehungen zwischen Jung und Alt zu ermitteln, hat das Schweizer Marktforschungsunternehmen Link Institut rund 3.000 Menschen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz online zum Thema befragt. Die Befragten wurden in vier Gruppen aufgeteilt:

  • Millenials –18 bis 35 Jahre
  • Generation X – 36 bis 50 Jahre
  • Babyboomer – 51 bis 65 Jahre
  • Veteranen – 66 bis 79 Jahre

Generationenübergreifend wünschten sich neun von zehn Befragten, dass sich der Zusammenhalt zwischen den Generationen verbessern sollte. 40 Prozent waren umgekehrt gefragt zudem der Ansicht, dass Solidarität und Austausch zwischen den Generationen heute nicht zufriedenstellend funktionierten.

Gefragt nach den Gründen für die mangelnde Solidarität zwischen Jung und Alt gaben die Befragten mehrheitlich neben der Ich-Zentriertheit auch die als ungerecht empfundene Umverteilung in den Rentensystemen an. Diese Ansicht ist in Deutschland am meisten verbreitet: 72 Prozent stimmten der Aussage hierzulande zu. In der Schweiz glauben das dagegen 69, in Frankreich 54 Prozent.

Als Gründe für mangelndes Zusammenwirken von Generationen gaben die Befragten zudem häufig unterschiedlichen Lebensgewohnheiten und Lebenseinstellungen und fehlenden Respekt an.