Am 3. Juli Amundi schließt Übernahme von Pioneer ab
Die Übernahme von Pioneer ist perfekt: Alle aufsichtsrechtlichen Genehmigungen seien eingeholt und die aufschiebenden Vorbedingungen für die Übernahme erfüllt worden. Offizieller Tag der Übernahme ist der 3. Juli, heißt es von Amundi.
Der ehemalige CEO und Investmentchef von Pioneer, Giordano Lombardo, scheidet im Zuge des Zusammengangs aus dem Unternehmen aus. Die bisherige Deutschland-Chefin von Pioneer, Evi Vogl, wird auch im neuen Unternehmen das Deutschlandgeschäft leiten.
Hochrechnungen zufolge könnte die Unternehmensgruppe durch die Übernahme Kosten in Höhe von 150 Millionen Euro einsparen und ihren gemeinsamen Ertrag um 30 Millionen Euro allein innerhalb des ersten Geschäftsjahres nach Abschluss des Integrationsprozesses steigern. Dieser Prozess werde sich allerdings über etwa zwei Jahre hinziehen, heißt es in einer Mitteilung von Amundi.
Im Zuge der Übernahme strebt das Unternehmen eine Umorganisation an:
Eckpfeiler sollen zum einen die Geschäftsbereiche „Privatkunden“ und „institutionelle und Unternehmenskunden“ sein. Der Privatkundenbereich verwaltet derzeit 450 Milliarden Euro Kundengelder. Er soll von Fathi Jerfel und Stellvertreterin ist Cinzia Tagliabue geleitet werden.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Im institutionellen Bereich, der aktuell über 860 Milliarden Euro managt, werden Dominique Carrel-Billiard und Stellvertreter Laurent Bertiau an der Spitze stehen.
Eine andere maßgebliche Säule in der neuen Unternehmensstruktur werden die Investment-Managementplattformen unter Leiter Pascal Blanqué, gleichzeitig Investmentchef der Gruppe, und Stellvertreter Vincent Mortier.
Der Bereich für operative Funktionen, Services und Technologie wird künftig von Guillaume Lesage geleitet, unterstützt durch David Harte.
Im Bereich Business Monitoring und Controlling soll Bernard de Wit federführend sein.
Der Bereich Finanzen und Strategie fällt unter die Verantwortung von Nicolas Calcoen, Finanzchef der Gruppe, und Domenico Aiello als sein Stellvertreter.