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AmpegaGerling: Vorsicht, Abschwung

Der neue EZB-Chef Mario Draghi ließ gleich auf der ersten Sitzung der Europäischen Zentralbank einen ordentlichen Paukenschlag wummern. Er senkte den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent. Grund seien sinkende Inflationsgefahr und schwächelnde Konjunktur.

Das kann Markus Denker, Abteilungsleiter für taktische Asset Allocation und Aktienmanagement bei AmpegaGerling, nur bestätigen. „Wir hatten diese Woche wieder eine Reihe von Signalen, die auf eine deutliche Abschwächung des Wachstumsumfeldes deuten“, sagt er. Die Gewinnschätzungen vieler Analysten für europäische Aktien 2012 – plus 12 Prozent – halte er für ambitioniert. Es werde Enttäuschungen geben.

„Das verarbeitende Gewerbe geht bereits von einer Rezession in der Eurozone aus, vielleicht hat sie sogar schon begonnen“, meint Denker und weist auf das länderübergreifend sinkende Vertrauen der Wirtschaft hin. Ähnliches in den USA: Das Konsumentenvertrauen ist auf dem tiefsten Stand seit 2009, auf fast allen Teilbereichen des US-Häusermarkt sinken die Preise beinahe synchron, neue Aufträge für die Wirtschaft kommen langsamer herein.

Denkers Fazit: „Wir sehen für die Wirtschaft auf Sicht von anderthalb Jahren signifikante Risiken und bleiben deshalb weiter defensiv aufgestellt.“



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