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Fonds und Riester-Alternativen Ampelkoalition will Altersvorsorge mit Aktien unterfüttern

Die Ampelkoalition stellt in Berlin ihren Vertrag vor (v.l.n.r.)
Die Ampelkoalition stellt in Berlin ihren Vertrag vor (v.l.n.r.): Christian Lindner (FDP), Olaf Scholz (SPD), Annalena Baerbock (Die Grünen), Robert Habeck (Die Grünen), Saskia Esken (SPD) | Foto: Imago Images / Mike Schmidt

Die Rente soll sicher sein – so lautet eine zentrale Botschaft aus dem Vertrag der neuen Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen im Abschnitt für Altersvorsorge.

Für die gesetzliche Rente versprechen die Parteien insbesondere drei Dinge:

  1. Der Beitrag soll in dieser Legislaturperiode nicht über 20 Prozent steigen
  2. Die Rente soll nicht sinken
  3. Das Renteneintrittsalter soll nicht steigen

Wie das, wenn einem der demografische Wind ins Gesicht bläst? Wenn mehr Menschen in Rente gehen und auch noch älter werden und weniger junge Leute nachwachsen? Wenn die ehemalige Alterspyramide zur Keule für das Rentensystem wird?

Um das Finanzloch langfristig zu flicken, will die Ampel einen dauerhaften Investmentfonds einrichten. Das ist insofern neu, weil die gesetzliche Rente bisher keine dauerhaften Rücklagen bildet und eingenommenes Geld sofort wieder an Rentner auszahlt. Und weil sich das Rentensystem noch niemals wirklich an der Stärke der eigenen Wirtschaft beteiligt hat. An Fortschritt, Wachstum, Wohlstand und Dividenden. Nur immer am Brutto.

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Der Fonds soll im kommenden Jahr ein Startguthaben von 10 Milliarden Euro aus dem Steuersäckel bekommen. Anschließend soll ihn eine „unabhängige öffentlich-rechtliche Stelle professionell verwalten und global anlegen“, heißt es im Vertrag. Und er soll „für das Kollektiv der Beitragszahler dauerhaft eigentumsgeschützt sein“. Was das genau heißt, wird nicht erklärt. Aber wahrscheinlich sollen sich diese und folgende Regierungen nicht einfach daran bedienen dürfen und ... sagen wir mal ... damit Altersheime bauen.

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