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Amundi Income Strategien Regelmäßig ein ordentliches Plus auf dem Konto

Karl Huber und Thomas Radinger von Amundi Asset Management: „Wir investieren flexibel in Unternehmen mit starkem Geschäftsmodell und dividendenorientierter Geschäftspolitik“
Karl Huber und Thomas Radinger von Amundi Asset Management: „Wir investieren flexibel in Unternehmen mit starkem Geschäftsmodell und dividendenorientierter Geschäftspolitik“

Anleger können auf verschiedene Arten von ihren Investments profitieren. Eine besteht im Wertzuwachs durch Kursgewinne, vor allem bei steigenden Aktienkursen. Doch haben gerade die vergangenen Wochen gezeigt, dass Kurse sich nicht ohne Unterbrechung nach oben entwickeln. Wollen Investoren also vor allem von einem Kursgewinn profitieren, „Gewinne mitnehmen“ wie es auch heißt, müssten sie es schaffen, einen optimalen Zeitpunkt zum Ein- und Ausstieg zu erwischen. Das ist schwierig, wie die langjährige Erfahrung zeigt.

Was ist also die andere Alternative? Sie heißt „Income“ und bezeichnet Strategien, die regelmäßige Einnahmen erzielen und diese an die Anleger ausschütten. Viele Anleger sind auf diese Einnahmen angewiesen, etwa weil sie sich schon vor langer Zeit dazu entschlossen haben, ihre Altersvorsorge ganz oder teilweise selbst in die Hand zu nehmen. Umso fataler ist es, wenn man sich vor Jahren dazu entschlossen hat, auf regelmäßige Einnahmen aus festverzinslichen Wertpapieren zu setzen und jene mit ordentlichen Zinsen inzwischen ausgelaufen sind und Anleger sich bei Neuinvestments in einem Niedrigzinsumfeld wiederfinden, bei dem die Erträge längst nicht mehr den früheren Prognosen und vor allem nicht den eigenen Plänen entsprechen.

Festverzinsliche Anlagen alleine bringen zu wenig Rendite

Bei Festgeld liegt das Zinsniveau seit Jahren meist unterhalb der Inflationsrate – und das sogar bei Anbietern, die man nicht gerade mit der Krone höchster Kreditwürdigkeit schmücken würde. Auch Staatsanleihen erwirtschaften kaum noch Zinsen in einer Höhe, die Anlegern Grund für Zufriedenheit gibt. Vor allem Anleihen von Staaten oder öffentlichen Einrichtungen mit gutem Rating, also einem hohen Vertrauensbonus im Markt, zahlen seit Jahren kaum noch annehmbare Zinsen. Ihre Renditen liegen immer noch häufig im negativen Bereich, auch wenn die Zentralbanken inzwischen gegensteuern. Sogar Pleitekandidaten wie Griechenland können sich zu vergleichsweise moderaten Konditionen an den internationalen Finanzmärkten Geld borgen.

Bieten Unternehmensanleihen einen Ausweg aus dem Zinsdilemma? Bei Blue Chips aus dem Dax ist dies überwiegend nicht der Fall. Auch wenn bei vielen Papieren der Kupon, also die regelmäßige Zinszahlung, um die 2 Prozent liegt, liegt ihre Rendite trotzdem häufig deutlich unter 1 Prozent. Der Grund hierfür ist, dass die Kurse der Anleihen von Emittenten guter Bonität meist deutlich über 100 Prozent liegen und die Rendite dadurch gemindert wird. Und auch im Corporate Bereich gibt es kaum noch angemessene Risikoaufschläge für Anleiheinvestments bei Unternehmen mit geringer Bonität. Schmerzlich erfahren mussten dies viele Anleger mit ihren Mittelstandsanleihen, einige der Emittenten sind inzwischen zahlungsunfähig. Andererseits droht bei gering verzinsten Staats- und Unternehmensanleihen – vor allem, wenn sie längere Laufzeiten haben – das Risiko, dass der Kurs deutlich sinkt.

Gesucht wird nachhaltige Dividendenpolitik

Einen Ausweg aus dem Dilemma bieten Dividenden. Entscheiden sich Anleger für ein Aktieninvestment, so können sie anhand von Erfahrungswerten und Analysen der aktuellen und der zurückliegenden Geschäftsentwicklung in der Regel einschätzen, ob ein Unternehmen eine nachhaltige Dividendenpolitik verfolgt. Basis hierfür ist eine erfolgreiche Geschäftspolitik, die ordentliche Gewinne und somit genügend Mittel für eine Dividendenzahlung erwirtschaftet. „Dies erfordert ein elaboriertes Research“, sagt Karl Huber, der mit seinem Kollegen Thomas Radinger seit 2011 für Amundi die European-Equity-Target-Income-Strategie managt.

Zunächst werden jene Unternehmen, die dem Management für ein Investment geeignet erscheinen, einer fundamentalen Analyse unterzogen. „Dies Fundamentalanalyse ist der Kern unseres Investmentprozesses“, betont Huber. „Wir investieren flexibel in Firmen mit einem starken Geschäftsmodell und einer dividendenorientierten Unternehmenspolitik.“ Wichtige Entscheidungskriterien sind die Dividendenrendite, das Dividendenwachstum und die Dividendenstabilität. „Wir investieren zunächst in etwa 45 bis 60 europäische Aktien mit einer hohen Dividendenrendite“, erläutert Thomas Radinger. Zu den Favoriten der beiden Manager zählen aktuell zum Beispiel das französische Energieunternehmen Total, der britisch-niederländische Konzern Royal Dutch Shell und die niederländische Bankengruppe ABN Amro, die mit Dividendenrenditen deutlich über 5 Prozent überzeugen.