Analyse: Stabile Überschussbeteiligungen sagen nicht viel aus
Foto: Fotolia
Untersucht haben die Hannoveraner Analysten klassische private Rentenversicherungstarife der 3. Schicht von 27 Gesellschaften mit einem Marktanteil von rund 63 Prozent. Davon haben neun ihre Überschussbeteiligung gesenkt und ein Anbieter, die Axa, die Verzinsung erhöht. Beim Rest haben die Versicherer die Überschussbeteiligung auf dem Niveau von 2009 belassen (siehe Tabelle).
Trotzdem zeigen sich zum Teil deutliche Veränderungen in der Ablaufleistung und im Rückkaufswert. Beispiel Swiss Life: Wie 2009 liegt die Überschussbeteiligung für 2010 bei 4,1 Prozent. Dafür fallen sowohl die Rückkaufswerte als auch die Ablaufleistung niedriger aus. Der Wert, den Kunden bekommen, wenn sie ihre Police vorzeitig nach fünf Jahren kündigen liegt um 0,2 Prozent unter dem Wert, den Kunden noch 2009 bekommen hätten. Tabelle vergrößern
Das Minus steigt kontinuierlich an. So liegt der Rückkaufswert nach 25 Jahren um 3,97 Prozent und nach 34 Vertragsjahren um 7,53 Prozent unter dem Wert für 2009. Auch die Ablaufleistung fällt geringer aus: 7,85 Prozent Abschlag gibt es dort.
Selbst bei der Axa, die ihre Überschussbeteiligung von 3,5 auf 4 Prozent erhöht hat, gibt es Verschiebungen, allerdings nur beim Rückkaufswert. Die Ablaufleistung profitiert von der höheren Verzinsung und steigt gegenüber 2009 um 13,86 Prozent. Kündigt der Kunde vorzeitig, etwa nach fünf Jahren macht er ein Minus von 13,22 Prozent gegenüber 2009, nach 25 Jahre sind es noch minus 0,23 Prozent.
Die Analysten fanden bei ihrer Untersuchung auch heraus, dass Angebote mit identischen Ablaufleistungen teils große Unterschiede bei der Höhe der Rückkaufswerte aufwiesen. Michael Franke, Geschäftsführer des Analysehauses, sieht das kritisch: „Tarifleistungen, die bei der Produktauswahl nicht im Vordergrund stehen, werden hier zu Gunsten einer höheren Ablaufleistung angepasst.“ Bild vergrößern
Problematisch sei das, weil rund zwei Drittel der Versicherungen vor dem eigentlich vereinbarten Termin gekündigt würden. Viele Vermittler führten beim Verkauf nur die Höhe der aktuellen Überschussbeteiligung und die Ablaufleistung ins Feld. Das könnte im Einzelnen zu Fehlberatungen führen.
Insgesamt zeigten sich deutliche Unterschiede in den Ablaufleistungen und markante Verschiebungen im Vergleich zur Vorjahresanalyse. Die höchste Ablaufleistung liegt 2010 bei 107.767 Euro (2009: 111.290 Euro), die niedrigste bei 64.245 Euro (2009: 76.767 Euro). Die Durchschnittswerte zeigen geringere Abweichungen. So liegt die durchschnittliche Ablaufleistung 2010 bei 90.218 Euro, im vergangenen Jahr erreichte sie 91.360 Euro.
Die Werte wurden für einen männlichen Musterkunde berechnet, der 32 Jahre alt ist und monatlich 100 Euro im Monat in seinen Vertrag einzahlt. Im Todesfall ist eine Beitragsrückgewähr vereinbart, enthalten ist eine Rentengarantie-Zeit von zehn Jahren, das Ende des Vertrags kommt mit dem 67- Geburtstag des Kuunden.
Trotzdem zeigen sich zum Teil deutliche Veränderungen in der Ablaufleistung und im Rückkaufswert. Beispiel Swiss Life: Wie 2009 liegt die Überschussbeteiligung für 2010 bei 4,1 Prozent. Dafür fallen sowohl die Rückkaufswerte als auch die Ablaufleistung niedriger aus. Der Wert, den Kunden bekommen, wenn sie ihre Police vorzeitig nach fünf Jahren kündigen liegt um 0,2 Prozent unter dem Wert, den Kunden noch 2009 bekommen hätten. Tabelle vergrößern
Das Minus steigt kontinuierlich an. So liegt der Rückkaufswert nach 25 Jahren um 3,97 Prozent und nach 34 Vertragsjahren um 7,53 Prozent unter dem Wert für 2009. Auch die Ablaufleistung fällt geringer aus: 7,85 Prozent Abschlag gibt es dort.
Selbst bei der Axa, die ihre Überschussbeteiligung von 3,5 auf 4 Prozent erhöht hat, gibt es Verschiebungen, allerdings nur beim Rückkaufswert. Die Ablaufleistung profitiert von der höheren Verzinsung und steigt gegenüber 2009 um 13,86 Prozent. Kündigt der Kunde vorzeitig, etwa nach fünf Jahren macht er ein Minus von 13,22 Prozent gegenüber 2009, nach 25 Jahre sind es noch minus 0,23 Prozent.
Die Analysten fanden bei ihrer Untersuchung auch heraus, dass Angebote mit identischen Ablaufleistungen teils große Unterschiede bei der Höhe der Rückkaufswerte aufwiesen. Michael Franke, Geschäftsführer des Analysehauses, sieht das kritisch: „Tarifleistungen, die bei der Produktauswahl nicht im Vordergrund stehen, werden hier zu Gunsten einer höheren Ablaufleistung angepasst.“ Bild vergrößern
Problematisch sei das, weil rund zwei Drittel der Versicherungen vor dem eigentlich vereinbarten Termin gekündigt würden. Viele Vermittler führten beim Verkauf nur die Höhe der aktuellen Überschussbeteiligung und die Ablaufleistung ins Feld. Das könnte im Einzelnen zu Fehlberatungen führen.
Insgesamt zeigten sich deutliche Unterschiede in den Ablaufleistungen und markante Verschiebungen im Vergleich zur Vorjahresanalyse. Die höchste Ablaufleistung liegt 2010 bei 107.767 Euro (2009: 111.290 Euro), die niedrigste bei 64.245 Euro (2009: 76.767 Euro). Die Durchschnittswerte zeigen geringere Abweichungen. So liegt die durchschnittliche Ablaufleistung 2010 bei 90.218 Euro, im vergangenen Jahr erreichte sie 91.360 Euro.
Die Werte wurden für einen männlichen Musterkunde berechnet, der 32 Jahre alt ist und monatlich 100 Euro im Monat in seinen Vertrag einzahlt. Im Todesfall ist eine Beitragsrückgewähr vereinbart, enthalten ist eine Rentengarantie-Zeit von zehn Jahren, das Ende des Vertrags kommt mit dem 67- Geburtstag des Kuunden.
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.