Die Fondsgesellschaft Legal & General Investment Management (LGIM) hat zum zweiten Mal ihr jährliches Ranking zu den Vorreitern und Nachzüglern in Sachen Klimaschutz veröffentlicht. Es dient dazu, in sechs Branchen diejenigen Unternehmen in sechs Branchen zu identifizieren, in die LGIM gemäß der seit 2016 geltenden Selbstverpflichtung ausschließlich investiert. Sie gilt für die Bereiche Öl und Gas, Bergbau, Energieversorger, Automobile, Lebensmitteleinzelhandel und Finanzen.

Unternehmen, die es nicht in die „Future World Fund Range“ schaffen, bleiben bei den Investments von LGIM außen vor, können aber aufrücken, sofern sie ihre Klimaziele engagiert genug verfolgen. Unternehmen, die hingegen aktiv dazu beitragen können, die globalen Klimaschutzziele zu erreichen, kommen für Investments infrage. Dabei wird jährlich untersucht, ob die bislang infrage kommenden Unternehmen auch weiterhin zu den Vorreitern in Sachen Klimaschutz gehören.

Verbesserte Durchschnittswerte

Die diesjährigen Ergebnisse zeigen LGIM zufolge in allen sechs Sektoren eine Verbesserung der Durchschnittswerte – vor allem im Automobil-, Öl und Gas- und Versorgersektor. Im Bereich Finanzen und Lebensmittel stagnierten die Werte einiger Unternehmen allerdings. Auch auf regionaler Ebene zeigten sich Verbesserungen, etwa in den USA, Großbritannien, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum. In den USA sei allerdings eine große Diskrepanz zu beobachten. Dies liegt LGIM zufolge daran, dass die US-Regierung das Pariser Abkommen ablehnt, aber global und auch auf lokaler Ebene Initiativen zur Lösung von Klimafragen vorangetrieben werden.

Die Analyse basiert auf diversen Indikatoren, darunter Lobbying-Aktivitäten, die Governance-Struktur, die Geschäftsstrategien und Klimaziele, die sich die Unternehmen verordnen. Insgesamt umfasst das Ranking mehr als 80 Unternehmen, die etwa die Hälfte der Marktkapitalisierung in den sechs betrachteten Sektoren umfassen.