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Analyse Weniger Fusionen und Übernahmen in der Versicherungsbranche

Ist Leiter der Beratungsaktivitäten für den Bereich Versicherungen von Willis Tower Watson: Michael Klüttgens.
Ist Leiter der Beratungsaktivitäten für den Bereich Versicherungen von Willis Tower Watson: Michael Klüttgens. | Foto: Willis Tower Watson

In der Versicherungswirtschaft gab es im ersten Halbjahr 2017 rund 17,7 Prozent weniger Fusionen und Übernahmen als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig weisen die abgeschlossenen Transaktionen einen höheren Wert auf als zuvor, zeigt eine Untersuchung des Beratungsunternehmens Willis Tower Watson. 200 Führungskräfte des Versicherungssektors haben die Analysten dafür befragt.

So gab es im Jahr 2016 insgesamt 14 Fusionen und Übernahmen im Wert von mehr als 500 Millionen US-Dollar. Allein im ersten Halbjahr 2017 waren es bereits elf solcher Transaktionen.

Die Umfrage zeigt, dass die Gewinnung einer starken Marke die größte Motivation für eine Übernahme in den nächsten drei Jahren darstellt. 68 Prozent der Teilnehmer geben das an. „Dieses Ergebnis spiegelt auch den Übergang zum digitalen Vertrieb wider, der eine starke und erkennbare Marke erfordert“, sagt Michael Klüttgens, Leiter der Beratungsaktivitäten für den Bereich Versicherungen von Willis Tower Watson.

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Laut der Analyse kann dies genauso wichtig sein wie eine wettbewerbsfähige Preisgestaltung, eine größere Übernahme, die das Unternehmen neu erfindet, oder das Re-Branding, um eine Marke bei den Verbrauchern neu einzuführen.

„Zukünftige Transaktionen werden auch in der Versicherungsbranche von der Notwendigkeit getrieben sein, Synergien zu schaffen, Marken aufzubauen und technologischen Fortschritten nachzukommen", sagt Marcel Schmitz, Direktor bei Willis Towers Watson und Experte für Fusionen und Übernahmen auf dem deutschen Versicherungsmarkt. „Wie unsere Umfrage zeigt, suchen Unternehmen dabei mehr nach Qualität statt nach Quantität."

Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Unternehmen erwartet, dass ihre Übernahme-Aktivitäten in den nächsten drei Jahren zu höherem Wachstum beitragen werden. Knapp zwei Drittel (63 Prozent) gehen davon aus, dass sie zu einem Ertragswachstum zwischen 2 und 3 Prozent führen könnten.

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