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Aktualisiert am 27.01.2020 - 15:34 Uhrin UnternehmenLesedauer: 2 Minuten

Analyse zu nachhaltigen Investitionen Eurozone hängt Nordamerika ab

Ökologische und soziale Kriterien sowie eine gute Unternehmensführung (Environment Social Governance, kurz: ESG) wirken sich positiv auf die Portfolio-Performance aus – zumindest in der Eurozone. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Fondsgesellschaft Amundi.

Legt man etwa einen sogenannten Best-in-Class-Ansatz zugrunde, bei dem die 20 Prozent der Aktien mit dem besten ESG-Ranking gekauft und die 20 Prozent mit dem schlechtesten verkauft werden, hätte dies in der Eurozone zu einer annualisierten Rendite von 5,8 Prozent geführt, so Amundi. Dabei habe der Bereich Soziales seit 2018 den größten Renditebeitrag gebracht.

In Nordamerika ergibt sich ein anderes Bild: Dort wirkte sich der Faktor Umwelt laut der Untersuchung sogar negativ auf die Wertentwicklung aus. Zum Vergleich: Mit einem Best-in-Class-Ansatz hätten Anleger dort nur 0,6 Prozent Rendite erwirtschaftet. 

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Amundi hat für die Auswertung die Wertentwicklung von 1.700 Unternehmen analysiert, die in den Indizes MSCI Nordamerika, MSCI EWU, MSCI Europa-ex EWU, MSCI Japan und MSCI World enthalten sind. Zeitraum der Untersuchung war Januar 2018 bis Juni 2019.

Eine frühere Studie hatte laut Amundi ergeben, dass ESG-Kriterien zwischen 2010 und 2013 eine schwächere und ab 2014 eine stärkere Wertentwicklung zur Folge hatten. Bis 2018 waren die Entwicklungen in Nordamerika und der Eurozone vergleichbar, heißt es.

Insgesamt wird das Investieren nach nachhaltigen Kriterien komplexer, urteilt Amundi. Es gehe mittlerweile über die Auswahl der besten und den Ausschluss der schlechtesten Unternehmen hinaus. Zunehmend werde auch in Firmen investiert, bei denen sich eine Verbesserung der Nachhaltigkeit abzeichne.

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