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Von in Alternative InvestmentsLesedauer: 10 Minuten
Andreas Mittler treibt den Bereich Private Markets bei Invesco in Deutschland voran und berät Kunden in diesem Segment
Andreas Mittler treibt den Bereich Private Markets bei Invesco in Deutschland voran und berät Kunden in diesem Segment

Privatmarktanlagen boomen – und das nicht erst seit gestern. Doch mit der Zinswende haben Anlageklassen wie Private Equity, Infrastruktur und Private Debt nochmal an Attraktivität gewonnen. Viele institutionelle Investoren schichten derzeit Teile ihres Portfolios in diese Bereiche um, um von den attraktiven Risikoprämien und laufenden Ausschüttungen zu profitieren.

Die Fondsgesellschaft Invesco verwaltet allein im Private-Debt-Segment weltweit über 40 Milliarden US-Dollar und beschäftigt mehr als 130 Spezialisten. Wie Invesco die aktuellen Trends im Markt einschätzt und wo die besten Investmentchancen warten, erläutert Andreas Mittler, Head of Private Markets Distribution bei Invesco, im Interview.

DAS INVESTMENT: Herr Mittler, Invesco ist einer der weltgrößten Vermögensverwalter. Dennoch verbinden in Deutschland viele Invesco vor allem mit Publikumsfonds. Sie sind nun seit Anfang des Jahres hierzulande für den Bereich Private Markets zuständig – was machen Sie da genau?

Andreas Mittler: Ich bin hierzulande das Gesicht von Invesco im Bereich Private Markets, berate unsere Kunden und entwickle unsere Strategie auf nationaler Ebene weiter. Invesco ist bei Privatmarkt-Investments schon lange aktiv. Zwei Schwerpunkte sind für uns wichtig: Zum einen die Immobilien-Investments, die wir in Europa unter anderem von Deutschland aus für unsere globalen Fonds steuern.

Hier sind wir mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 40 Milliarden US-Dollar einer der größten Manager. Neben großen diversifizierten Fonds in Europa, USA und Asien gibt es auch spezialisierte Strategien, zum Beispiel für Wohnimmobilien oder im Hotelbereich. Zum anderen haben wir viel Know-how im Bereich Private Debt – also der Vergabe von Unternehmenskrediten außerhalb des Kapitalmarkts oder Bankensystems. In den USA sind wir hier mit einem Team von 130 Spezialisten einer der führenden Anbieter. Auch in Europa bauen wir die Aktivitäten stark aus, aktuell verwalten wir hier etwa 8 bis 9 Milliarden US-Dollar.

Viele Mitbewerber setzen auf Unternehmensanleihen. Warum konzentrieren Sie sich so stark auf Private Markets?

Mittler: Wir sind überzeugt, dass man in diesem Marktsegment nur mit einem spezialisierten Team und langjähriger Erfahrung erfolgreich sein kann.

Was heißt das konkret? Und wo genau sehen Sie die Unterschiede zwischen dem Management von Hochzinsanleihen und Private Debt?

Mittler: Unser Private-Debt-Team hat Zugang zu nicht-öffentlichen Informationen über die Unternehmen, an die wir Kredite vergeben – also etwa intern zur Verfügung gestellten Bilanzen oder Planungen. Das ermöglicht eine viel detailliertere Analyse der Bonität, als es bei Anleihen der Fall ist. Darüber hinaus können wir auch die Kreditverträge direkt mit den Unternehmen verhandeln und individuelle Covenants vereinbaren. Das gibt es im Anleihenmarkt so nicht.

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