LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in ImmobilienLesedauer: 3 Minuten
Headphones
Artikel hören
Umfrage
Mehrheit der Deutschen findet die Wohnungsuche problematisch
Die Audioversion dieses Artikels wurde künstlich erzeugt.

Umfrage Mehrheit der Deutschen findet die Wohnungsuche problematisch

Neubau in Düsseldorf.
Neubau in Düsseldorf: 81 Prozent der von DLE befragten Menschen fürchten, bei der Wohnungssuche Probleme zu haben. | Foto: Imago Images / Michael Gstettenbauer

Immer mehr Menschen nehmen in Deutschland erforderliche Umzüge als Herausforderung wahr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Immobilienunternehmens DLE Land Development (DLE). 81 Prozent der darin befragten Menschen erwarten, dass sich die Lage am Wohnungsmarkt weiter verschärft. Lediglich ein Fünftel findet es eher leicht, eine passende Wohnung zu finden.

Prekär ist die Lage laut DLE vor allem für Jüngere, Großstädter und Mehrpersonenhaushalte mit hohem Wohnraumbedarf. Für 67 Prozent der Haushalte mit drei und mehr Personen ist es der Immobilienfirma zufolge aktuell extrem schwierig, eine passende Wohnung zu finden.

83 Prozent der Umfrageteilnehmer wünschen sich stärkere Anstrengungen beim Wohnungsbau, 81 Prozent wünschen die Verkürzung von Genehmigungsverfahren und für 73 Prozent sind staatliche Maßnahmen zur Begrenzung von Mietsteigerung das Gebot der Stunde.

Für die Verdichtung von Wohngebieten sind 24 Prozent der Umfrageteilnehmer. Seriell oder einfacher bauen würden jeweils ein Drittel. Beim Thema Wohnqualität ist den Umfrageteilnehmern Sicherheit (95 Prozent) und Nähe zu Versorgungseinrichtungen (94 Prozent) sowie Bezahlbarkeit (91 Prozent) besonders wichtig. Eine vergleichsweise untergeordnete Rolle spielt die Parksituation (62 Prozent) und die Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln (75 Prozent). Umweltaspekte wie Luftqualität und Lärmbelastung sind für 88 Prozent der Umfrageteilnehmer wichtig. 

 

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

 

56 Prozent der von DLE befragten Personen sind mit ihrer Wohnsituation aktuell zufrieden, fühlen sich mit Blick auf die Zukunft jedoch unsicher. Vor allem bei Bezahlbarkeit (88 Prozent), Mobilität (78 Prozent) und dem demografischen Wandel (69 Prozent) sind die Folgen für die Befragten nicht absehbar. Aber auch Klimawandel (61 Prozent), Digitalisierung (58 Prozent) und veränderte familiäre Lebensformen (50 Prozent) lassen die Befragten beim „Grundbedürfnis Wohnen“ im Ungewissen.

Simon Kempf, Geschäftsführer der DLE, kommentiert die Umfrageergebnisse so:

„Die aktuell noch mehrheitlich vorhandene Wohnzufriedenheit ist vor allem eine Zufriedenheit älterer Menschen, die bereits seit Jahrzehnten in ihrer Wohnung leben. Wer sich verändern will oder muss, wird bei seiner Lebensplanung von einem viel zu geringen und nicht zeitgemäßen Wohnungsangebot limitiert. Deshalb sind alle gefragt: die Kommunen, die Wohnungsbranche, aber auch die Menschen müssen sich bewegen, damit adäquate Lösungen für die Wohnbedürfnisse der Zukunft gefunden und ausreichend passender Wohnraum entwickelt werden können.“

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion