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Aktualisiert am 06.04.2020 - 16:44 Uhrin Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 6 Minuten
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Anlageausblick von iShares „Zeit für mehr Stabilität im Portfolio“

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Neutraler Ausblick für japanische Aktien

Unser Ausblick für japanische Aktien ist neutral. Die Wertorientierung des Marktes ist angesichts eines fehlenden klaren Wachstumstreibers problematisch und die Yen-Aufwertung stellt ein dauerhaftes Risiko dar. Es gibt jedoch auch erfreuliche Aspekte in Japan. Dazu zählen die aktionärsfreundliche Politik der Unternehmen, solide Unternehmensgewinne und die Unterstützung durch die Aktienkäufe der Bank of Japan. Anders als andere große Industrieländer scheint Japan auch geopolitisch stabil. Die jüngste Wiederwahl von Premierminister Abe zum Vorsitzenden der LDP sorgt für politische Stabilität. Die Bank of Japan hat trotz Anzeichen für höhere Löhne und steigende Inflation ihren Kurs der geldpolitischen Unterstützungsmaßnahmen nur geringfügig korrigiert. Auch die Handelsgespräche zwischen Japan und den USA scheinen relativ reibungslos voranzuschreiten.

2. Thema: Verschärfte Finanzbedingungen

Investoren haben sich zwar an die Niedrigzinspolitik gewöhnt. Von restriktiven Finanzbedingungen sind jedoch einige Vermögenswerte stärker betroffen als andere.

Anleihen aus den Emerging Markets haben in diesem Jahr einen Ausverkauf erlebt. Aus unserer Sicht werden aber die Gründe, die für den Ankauf von EM-Anleihen sprechen, immer zwingender − auch bei den besonders betroffenen Anleihen in Lokalwährung.

Schwellenländeranleihen

Der Ausverkauf in diesem Jahr hat sich vor allem auf Anleihen aus einigen Krisenländern konzentriert. In der Folge sind die höherwertigen Schwellenländeranleihen relativ teuer geworden. Dennoch gibt es unserer Meinung nach werthaltige Segmente, vor allem weil sich die Stimmung am Markt dem Tiefpunkt nähert. Wir halten an einer neutralen Haltung gegenüber EM-Anleihen fest, bevorzugen aber weiterhin Schwellenländeranleihen in Hartwährung gegenüber solchen in lokaler Währung.

Inflationsgeschützte Anleihen und Anleihen mit variabler Verzinsung

Da die Fed für 2018 eine und im Folgejahr drei weitere Zinserhöhungen angekündigt hat, sehen wir Wertsteigerungspotenzial bei variabel verzinslichen Anleihen, bei denen die Erträge mit den Zinsen steigen. Diese Floater (Floating Rate Notes) dienen auch als Absicherung gegen das Extremrisiko, dass die Fed die kurzfristigen Zinsen schneller anhebt, als von Investoren derzeit erwartet.

Unser BlackRock Inflation GPS deutet darauf hin, dass für die Kerninflation (gemessen am Verbraucherpreisindex CPI) im vergangenen Quartal 2018 ein gewisses Aufwärtsrisiko besteht. Insofern könnte ein Inflationsschutz die Widerstandsfähigkeit des Portfolios zusätzlich unterstützen.

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