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Anleger-Ampel: Aktienmärkte wechseln in die Reifephase

Jens Kummer, SEB Asset Management
Jens Kummer, SEB Asset Management
Gleichzeitig wird deutlich, dass die Aktienmärkte aus der Erholungsphase (2009 bis 2010) in die Reifephase wechseln. Diese ist geprägt von niedrigeren Renditen und höherer Volatilität. Jedoch ist und bleibt die Wahrscheinlichkeit gering, dass andere Asset-Klassen künftig eine höhere Rendite erzielen.

Aktuell spricht sich unser Multi-Asset-Total-Return-Modell deshalb weiterhin für Aktien in ausgewählten Ländern aus. Euro-Staatsanleihen sind rot markiert und sollten demnach weiterhin gemieden werden. Die Furcht vor einem Schuldenschnitt in Griechenland und die Wahl in Finnland setzten den Euroraum unter Druck. Höchstens eine geringe Beimischung kurzlaufender, deutscher Staatsanleihen sowie höherverzinsliche Unternehmensanleihen sind akzeptabel.

Zur Abrundung des Portfolios bieten sich konservative, liquide Hedgefonds-Strategien und der australische Geldmarkt an. Auch die Renditeerwartungen von breit gestreuten Rohstoffen sowie von Gold im Speziellen sprechen für eine Beimischung.


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Zur Anleger-Ampel

Um rechzeitig aus riskanten Assetklassen auszusteigen oder den frühzeitigen Einstieg zu finden, messen wir im Multi-Asset-Portfoliomanagement die absolute und relative Kursbewegung sowie die Korrelation von mehr als 100 verschiedenen Anlageklassen zueinander. Mit Hilfe dieses Barometers entsteht ein aussagekräftiges Frühwarn- bzw. Risikosystem. Wie bei einer Ampel werden zu meidende Assetklassen rot dargestellt. Anlagegruppen, die sich für ein Investment empfehlen, sind grün markiert, gelbe Positionen stehen unter Beobachtung.

Hintergrund

Jens Kummer ist Head of Multi Asset der SEB Asset Management. Der Asset-Indikator stellt einen Auszug aus dem eigens entwickelten Multi Asset Total Return-Modell dar, auf dessen Basis seit 2008 der Investmentprozess der SEB deLuxe-Fonds gesteuert wird.

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