„Anleger stehen Risiken zu skeptisch gegenüber“

Pierre Puybasset, Sprecher des Fondsmanagements
bei Financière de l’Echiquier
bei Financière de l’Echiquier
DAS INVESTMENT.com: Was war 2011 zuerst, die höhere Volatilität am Markt oder das gesteigerte Risikobewusstsein der Anleger?
Pierre Puybasset: Ich denke, dass das gestiegene Risikobewusstsein seitens internationaler Anleger zu einer besonders negativen Einstellung gegenüber Europa und somit zu einer hohen Volatilität führte. Allgemein lehrt uns die Vergangenheit, dass der Markt stets übertrieben nach oben oder nach unten reagiert. Die Angst vor einer weiteren Liquiditätskrise im Bankensektor und einem möglichen Auseinanderbrechen der Eurozone haben sich während des vergangenen Jahres sehr negativ auf den Markt ausgewirkt.
DAS INVESTMENT.com: Wie hat sich die Einstellung zum Thema Risiko bei Anlegern im Zuge der Finanz- und Schuldenkrise verändert?
Puybasset: Die Krise hat klar gezeigt, dass risikolose Anlagen nicht mehr existieren. Die Staatschuldenkrise hat Länderrisiken einiger Industrieländern zunehmend in den Vordergrund gerückt. Während der zweiten Jahreshälfte 2011 war die Risikoabneigung sehr hoch – erst Recht gegenüber Unternehmen, die stark auf Europa ausgerichtet sind. Seit Anfang 2012 wandelt sich diese Risikoabneigung zugunsten einer konstruktiven Haltung.
DAS INVESTMENT.com: Wie spiegelt sich das im Anlageverhalten wieder?
Puybasset: Gute Investitionsmöglichkeiten suchen Anleger jetzt verstärkt bei Unternehmen mit höchster Transparenz und starken Bilanzen. Dies führt dazu, dass sie sich auf große Unternehmen konzentrieren, die nachweislich gute Resultate vorlegen.
Außerdem beobachten wir ein wachsendes Interesse für den Unternehmensanleihenmarkt und für Unternehmen, die eine starke internationale Ausrichtung vorweisen sowie marktführende Stellung in ihrem jeweiligen Segment innehaben.
Im vergangenen Quartal konnten wir eine steigende Nachfrage nach Sektoren feststellen, die im Jahr 2011 in Mitleidenschaft gezogen wurden, wie zum Beispiel zyklische Titel oder Finanzprodukte. Die letzten beiden weisen zu Beginn des Jahres 2012 ein sehr attraktives Bewertungsniveau auf.
Pierre Puybasset: Ich denke, dass das gestiegene Risikobewusstsein seitens internationaler Anleger zu einer besonders negativen Einstellung gegenüber Europa und somit zu einer hohen Volatilität führte. Allgemein lehrt uns die Vergangenheit, dass der Markt stets übertrieben nach oben oder nach unten reagiert. Die Angst vor einer weiteren Liquiditätskrise im Bankensektor und einem möglichen Auseinanderbrechen der Eurozone haben sich während des vergangenen Jahres sehr negativ auf den Markt ausgewirkt.
DAS INVESTMENT.com: Wie hat sich die Einstellung zum Thema Risiko bei Anlegern im Zuge der Finanz- und Schuldenkrise verändert?
Puybasset: Die Krise hat klar gezeigt, dass risikolose Anlagen nicht mehr existieren. Die Staatschuldenkrise hat Länderrisiken einiger Industrieländern zunehmend in den Vordergrund gerückt. Während der zweiten Jahreshälfte 2011 war die Risikoabneigung sehr hoch – erst Recht gegenüber Unternehmen, die stark auf Europa ausgerichtet sind. Seit Anfang 2012 wandelt sich diese Risikoabneigung zugunsten einer konstruktiven Haltung.
DAS INVESTMENT.com: Wie spiegelt sich das im Anlageverhalten wieder?
Puybasset: Gute Investitionsmöglichkeiten suchen Anleger jetzt verstärkt bei Unternehmen mit höchster Transparenz und starken Bilanzen. Dies führt dazu, dass sie sich auf große Unternehmen konzentrieren, die nachweislich gute Resultate vorlegen.
Außerdem beobachten wir ein wachsendes Interesse für den Unternehmensanleihenmarkt und für Unternehmen, die eine starke internationale Ausrichtung vorweisen sowie marktführende Stellung in ihrem jeweiligen Segment innehaben.
Im vergangenen Quartal konnten wir eine steigende Nachfrage nach Sektoren feststellen, die im Jahr 2011 in Mitleidenschaft gezogen wurden, wie zum Beispiel zyklische Titel oder Finanzprodukte. Die letzten beiden weisen zu Beginn des Jahres 2012 ein sehr attraktives Bewertungsniveau auf.
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