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Anlegerstudie: Deutsche sind bescheiden, aber ungeduldig

Reinhard Berben, seit 2004 Geschäftsführer von Franklin Templeton
Reinhard Berben, seit 2004 Geschäftsführer von Franklin Templeton
Schon seit Juli 2012 liegt der Leitzins im Euroraum bei unter einem Prozent, im September 2014 hat die Europäische Zentralbank den Hauptfinanzierungssatz gar auf das bis heute anhaltende Rekordtief von 0,05 Prozent gesenkt – und eine Wende ist nicht in Sicht. Der niedrige Notenbank-Zins, der kein rein europäisches Phänomen ist, spiegelt sich in den Spar- und Anleihezinsen wider. Anleger haben weitgehend erkannt, dass sie ihre Renditevorstellungen zurückschrauben müssen.  Das zeigen auch die Ergebnisse der Franklin Templeton Global Investor Sentiment Survey, einer jährlichen Umfrage unter Anlegern. Gut zwei Drittel (67 Prozent) der deutschen Teilnehmer rechnen für 2015 mit einer Rendite für ihre Geldanlage von 1 bis 5 Prozent – und damit sind sie bescheidener als Anleger aus an-deren europäischen Ländern, die ebenfalls an der weltweiten Studie teilnahmen. Allerdings rechnen 23 Prozent der Deutschen immerhin mit 6 bis 10 Prozent (siehe Grafik). Diese eher optimistische Erwartung könnte den weitgehend gut laufenden Aktienmärkten der vergangenen Jahre geschuldet sein.
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