Anlegerstudie: Deutsche sind bescheiden, aber ungeduldig
Sehr kurzer Anlagehorizont
Bei ihren Renditeeinschätzungen sind die Deutschen nicht nur weitgehend realistisch, sondern auch ungeduldig und wollen schnelle Ergebnisse sehen. In der Studie wurden sie befragt, nach welchem Zeitraum sie den Erfolg eines Investments messen. 43 Prozent rechnen nach spätestens zwei Jahren ab. Weitere 39 Prozent bewerten die Anlage nach drei bis fünf Jahren.
Das ist für Fondsgesellschaften ein nicht zu vernachlässigendes Ergebnis. „Das größte Risiko für Anleger liegt darin, vermeintliche Risiken kategorisch zu meiden und Vermögensanlagen nicht an langfristigen Realitäten auszurichten. Der Anlagehorizont ist bei der Mehrheit der Deutschen sehr kurz“, meint Reinhard Berben.
Der Geschäftsführer von Franklin Templeton in Deutschland sieht daher Handlungsbedarf: „Mit Tagesgeldanlagen wird es kaum gelingen, Vermögen langfristig zu erhalten oder gar zu vermehren. Die Aufgabe der Fondsgesellschaften liegt darin, für Anleger Fondslösungen zu konzipieren, die messbare Erfolge nicht nur langfristig, sondern auch auf kürzere Sicht zum Ziel haben.“
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